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Sachbuch
Die LGBTI-freundliche Insel im Nahen Osten
Der neue Sammelband "Queer in Israel" würdigt die Errungenschaften des jüdischen Staates, ohne die zahlreichen Probleme zu verschweigen.
- 18. November 2018, 09:54h 2 Min.

Das Buch "Queer in Israel" enthält Texte in deutscher und englischer Sprache
Hinter den bunten Bildern der jährlichen Gay Pride Parade in Tel Aviv steht eine Dimension der Akzeptanz von LGBTI-Menschen, mit der Israel nicht nur eine Inselposition im Nahen Osten einnimmt, sondern die zu den progressivsten weltweit gehört. Sie ermöglicht alternative Eltern- und Familienkonzepte, die in Deutschland bisher weitgehend unbekannt sind.
Gleichzeitig offenbart sich an diesem Thema die tiefgreifende Spaltung der israelischen Gesellschaft zwischen der "Bubble" Tel Aviv und dem Rest des Landes sowie zwischen ultra-progressiven und ultra-konservativen Lebensweisen und Denkmustern.
Um all diese Themen geht es in dem neuen, von Nora Pester herausgegebenen Sammelband "Queer in Israel" (Amazon-Affiliate-Link ). Das bei Hentrich & Hentrich, dem "Verlag für jüdische Kultur und Zeitgeschichte", erschienene Buch, würdigt auf 168 Seiten die Errungenschaften des jüdischen Staates, ohne die Probleme zu verschweigen.
Neben Beiträgen u.a. über Homosexualität und Orthodoxie, Lesben und Schwule in der Armee sowie "Pinkwashing" gibt es ausführliche Interviews mit dem Fotografen Benyamin Reich und dem Jerusalem Open House. Dank zahlreicher Fotografien von Ilan Nachum bekommen die Leser*innen zudem ein optisches Bild vom bunten LGBTI-Alltag in Israel. (cw/pm)
Nora Pester (Hrsg.): Queer in Israel. Mit Fotografien von Ilan Nachum. Klappenbroschur. 168 Seiten. Hentrich & Hentrich Verlag. Leipzig 2018. 24,90 €. ISBN: 978-3-95565-282-1
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Da ich letzte Jahr erst Al Tourist drei Wochen in Israel war, kann ich aber auch hinzufügen, daß auch Haifa an der Mittelmeerküste auf mich sehr offen als schwuler Tourist gewirkt hat und diese Stadt LSBTI freundlich einzustufen ist.
JERUSALEM aber wirkte auf mich wie ein religiöses Museum. Historisch und religiös sicherlich ein Hotspot der Welt, aber viel besser waren Tel-Aviv und Haifa an der Mittelmeerküste.