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Katholische Kirche

Bischof Schneider: Homo-Akzeptanz ist wie Götzenanbetung

Mehrere Bischöfe scharen sich um Kardinal Müller und unterstützen dessen These, dass die katholische Kirche Schwule und Lesben nicht akzeptieren dürfe.


Weihbischof Athanasius Schneider bezeichnet Würdenträger, die Schwule und Lesben akzeptieren, als "Regime-Bischöfe"

  • 28. November 2018, 15:15h 31 2 Min.

Die kompromisslose Haltung von Gerhard Ludwig Kardinal Müller gegenüber Schwulen und Lesben findet auch unter hochrangigen Vertretern der katholischen Kirche Zustimmung. Gegenüber der nordamerikanischen konservativ-christlichen Seite "LifeSiteNews" erklärten etwa der deutschstämmige kasachische Weihbischof Athanasius Schneider, der deutsche Ex-Chef des Päpstlichen Komitees für Geschichtswissenschaft, Walter Kardinal Brandmüller, und der schweizerische Weihbischof Marian Eleganti ihre Unterstützung.

Weihbischof Schneider, der Schwulen und Lesben erst vor wenigen Monaten eine "seelische Behinderung" attestiert hatte, verglich die Akzeptanz von gleichgeschlechtlicher Liebe mit Götzenanbetung im Alten Testament: "Es geschah, als der hebräische Priester Aaron das Goldene Kalb anfertigte und es den Menschen erlaubte, ein Götzenbild anzubeten. In unseren Tagen erleben wir, wie Priester, Bischöfe und Kardinäle den Menschen die angebliche 'Freude' des Tanzes um das Goldene Kalb der Homosexualität erlauben", so der Bischof aus Astana, der sein Abitur im baden-württembergischen Rottweil machte.

Wer Homosexualität in der Kirche nicht verurteile, sei ein "Regime-Priester" oder "Regime-Bischof". Er sei dann kein "Diener Christi" mehr, sondern ein "Diener des vernetzten politischen und medialen Regimes der Homosexualität", so Schneider weiter. Der 57-Jährige äußerte sich besorgt über die "wachsende Verbreitung der homosexuellen Ketzerei innerhalb der Kirche".


Glasfenster an einer Pariser Kirche: Moses schlägt das Goldene Kalb in zwei Teile. Genau eine solche Reaktion wünschen sich homophobe Würdenträger beim Umgang der Kirche mit Christen, die sexuelle und geschlechtliche Minderheiten akzeptieren möchten

Brandmüller: Steigende Akzeptanz zeigt "Niedergang des Glaubens im katholischen Deutschland"

Kardinal Brandmüller fügte an, dass nicht-zölibatäre Homosexuelle nicht mehr "Kinder Gottes" seien. Einzige Ausnahme: Wenn Homosexuelle nicht mehr "sündigen" und Buße tun, könnten sie gerettet werden. Kritik an Kardinal Müllers Einschätzung, dass Schwule und Lesben nicht akzeptiert werden dürften, zeige den "Niedergang des Glaubens im katholischen Deutschland".

Der Churer Weihbischof Marian Eleganti erneuerte im Rahmen der Debatte um Kardinal Müller seine These, dass es "eine Korrelation zwischen Missbrauch und Homosexualität" gebe. Der Schweizer hatte bereits mehrfach versucht, schwule Männer pauschal zu Hauptverantwortlichen für den katholischen Missbrauchsskandal zu erklären. Für den 63-Jährigen sind Homosexuelle eine weniger "wertvolle Variante der Schöpfung" (queer.de berichtete).

Kardinal Müller hatte in den letzten Tagen unter anderem die "LGBT-Ideologie" als "atheistisch" bezeichnet und schwulen- und lesbenfreundliche katholische Funktionäre wie Ansgar Wucherpfennig als Ketzer beschimpft. (dk)

#1 sanscapote
#2 Bonifatius49Anonym
  • 28.11.2018, 15:45h
  • Ja diese Namen sind bekannt neben Müller:

    Der "alte" Kardinal Brandmüller aus Deutschland, Weihbischof Schneider in Kasachstan und Weihbischof Eleganti im Bistum Chur.

    Es ließen sich auch noch Weihbischof Laun in Sankt Pölten in Österreich nennen oder der von Papst Franziskus ebenso entmachtete US-Kardinal Raymond Leo Burke aus Missouri.. es liessen sich auch noch einige Namen aus Afrika/Lateinamerika nennen.

    ---
    ABER ob Sie "noch" die Mehrheit bilden, die dies verhindern wollen, oder ob sich nicht doch mittlerweile die Ansichten von Mertes/van Eltz/Wucherpfennung, vom ZdK, vom BDKJ, vom Bund der Katholischen Deutschen Frauen, vom Theologenprofessorenmemordandum "Kirche 2011: Notwendige Reformen", von Bischof Bode im Bistum Osnabück, von Bischof Overbeck im Bistum Essen, von Bischof Ackermann im Bistum Trier, von Bischof Heße im Erzbistum Hamburg, usw. als Mehrheiten gebildet haben, ist die Frage.

    Es "tobt" auf jeden Fall seit Jahren ein immer "heftiger" Kampf der Befürworter und Gegner in den Reihen des rk Klerikertums und bei den Laienverbänden und das ist gut so. Denn vor 20 Jahren wurd dies Thema mit allen Mitteln gedeckelt und blockiert, heute wird es offensiv und öffentlich mit "voller Schärfe" ausgetragen und das ist vielleicht auch gut so.
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#3 stephan
  • 28.11.2018, 15:50h
  • Es ist wirklich nicht zu glauben, was sich dieses religiös-irregeleitete, Kleidchen tragende Pack gegenüber anderen Menschen an Beleidigungen herausnimmt. Lies man den Schneiderschen Text im Original springt einem der religiotische Schwachsinn um so deutlicher ins Auge, denn das dumme Geschreibsel enthält nicht ein vernünftiges Argument, das auch ein Mensch akzeptieren könnte, der die Bibel nicht wörtlich nimmt! ... Gruselig mittelalterlich und abgrundtief dumm!
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