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Polizeibericht

Berlin: Homophob beleidigt und verletzt am S-Bahnhof Grunewald

In einem der wohlhabendsten Gebiete der Hauptstadt wurde ein 33-Jähriger am Mittwoch schwulenfeindlich und antisemitisch beschimpft sowie geschlagen. Auslöser war ein versehentliches Anrempeln.


Der Vorfall ereignete sich am Mittwochnachmittag am S-Bahnhof Grunewald (Bild: Ingolf / flickr)

  • 29. November 2018, 08:28h 5 2 Min.

Über die Internetwache hat ein Mann angezeigt, am Mittwochnachmittag von einem anderen Mann in Berliner Ortsteil Grunewald beleidigt und verletzt worden zu sein. Das berichtet die Polizei der Hauptstadt in einer Pressemeldung.

Seiner Anzeige zufolge sei er gegen 15.45 Uhr am S-Bahnhof Grunewald aus Versehen gegen den Unbekannten gestoßen, woraufhin dieser den 33-Jährigen sofort antisemitisch und homophob beleidigt haben soll. Als er eine Beleidigung erwiderte, habe ihn der Unbekannte geschlagen, so dass er zu Boden gegangen sei. Hierbei soll er sich am Knie und im Gesicht verletzt haben.

Keine näheren Angaben zum Angreifer

Im Polizeibericht wurden wie bei Erstmeldungen üblich keine näheren Angaben zum mutmaßlichen Täter, dem Angegriffenen und zu den gefallenen Beschimpfungen gemacht. Der Ortsteil Grunewald im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf gehört zu den wohlhabendsten Gebieten der Hauptstadt.

Anders als in anderen deutschen Städten werden mögliche homo- oder transfeindliche Hintergründe von Straftaten gezielt in den Polizeiberichten Berlins publik gemacht. Die Polizei und Staatsanwaltschaft der Hauptstadt besitzen eigene Ansprechpartner für LGBTI.

Nach einer Untersuchung homo- und transphob motivierter Gewalt der letzten Jahre sind Mitte, Schöneberg und Neukölln die häufigsten Tatorte. Laut einer vorläufigen Statistik der Berliner Polizei kam es 2017 in der ganzen Stadt zu insgesamt 164 angezeigten Taten im Bereich "sexuelle Orientierung"; die Statistik umfasst unter anderem auch Beleidigungen und Propagandadelikte. Im Vorjahr waren es ebenfalls 164 Vorfälle, darunter 44 Gewalttaten (2015: 105/38, 2014: 80/26, 2013: 132/46). (cw/pm)

-w-

#1 TimonAnonym
  • 29.11.2018, 09:39h
  • Die Meldungen häufen sich immer mehr, aber die Politik sieht weiterhin weg.

    Andere Länder zeigen, wie man Homophobie und Transphobie bekämpft. Aber Deutschland wird weiter ins Koma regiert.
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#2 Homonklin44
  • 29.11.2018, 14:42hTauroa Point
  • Man fragt sich ja schon langsam, was mit der Psyche von offenbar etlichen Leuten los ist, die wegen einer versehentlichen Schusselei so extrem und radikal reagieren...

    Normalerweise kann man sich, wenn das mal passiert, doch entschuldigen und jeder geht seines Weges
    es laufen wohl zu viele Leute draußen herum, die eigentlich besser in einem psychiatrischen Umfeld aufgehoben wären.
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#3 seb1983

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