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Kandidatin für CDU-Vorsitz

Ehe für alle: Eigene Kinder widersprechen AKK

Im Interview mit der "Bild"-Zeitung räumte CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer ein, dass sie wegen ihrer homophoben Positionen von ihrer Familie kritisiert wird.


Annegret Kramp-Karrenbauer begann 2015 als saarländische Ministerpräsidentin ihre Attacke gegen die Öffnung der Ehe für Schwule und Lesben (Bild: Sandro Halank, Wikimedia Commons / wikipedia)

  • 2. Dezember 2018, 04:27h 33 2 Min.

Die CDU-Generalsekretärin und Kandidatin für den Parteivorsitz, Annegret Kramp-Karrenbauer, wird von ihren Kindern für ihre homophoben Positionen kritisiert. Dies räumte die 56-Jährige in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung ein.

Auf die Frage, was ihre Kinder am meisten an der Haltung der Mama störe, antwortete Kramp-Karrenbauer: "Beim Thema 'Ehe für alle', die ich sehr traditionell sehe, haben meine Kinder eine andere, entspanntere Sichtweise. Das ist zum Teil sicher auch eine Generationenfrage." Die gläubige Katholikin ist seit 1984 mit dem Bergbauingenieur Helmut Karrenbauer verheiratet. Die beiden haben eine Tochter und zwei Söhne, einer ist Mitglied der Jungen Union.

Ehe für alle erster Schritt zu Vielehen und legaler Inzucht

Die kurz "AKK" genannte CDU-Generalsekretärin ist eine strikte Gegnerin der Gleichstellung homosexueller Paare. 2015 hatte sie als saarländische Ministerpräsidentin erstmals ihren Inzuchts- und Polygamie-Vergleich formuliert. Sie begründete ihre Ablehnung der Gleichbehandlung damit, dass nach dem Ende des Ehe-Verbots für Schwule und Lesben "andere Forderungen" nicht auszuschließen seien, "etwa eine Heirat unter engen Verwandten oder von mehr als zwei Menschen". Die Politikerin erklärte in ihrer Tirade gegen Homo-Paare auch, dass eine Gleichstellung im Adoptionsrecht dem Kindeswohl schaden könne.

Erst im vergangenen Monat wiederholte sie in der Talkshow "Maybrit Illner" ihre beleidigende These: Wer die Ehe-Öffnung unterstütze, nehme auch "weitere Möglichkeiten in Kauf", so die Saarländerin während der live im ZDF ausgestrahlten Sendung (queer.de berichtete).

Im Gespräch mit "Bild" erzählte Kramp-Karrenbauer auch, dass sie noch nie gekifft habe. "Das hat mich nie gereizt." Dagegen sei das Lesen für sie immer "die Tür in die Fantasiewelt" gewesen. "Deswegen brauchte ich nichts anderes, um mein Bewusstsein zu erweitern." (cw)

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-w-

#1 WindheimerAnonym
  • 02.12.2018, 06:40h
  • Das ist zum Teil sicher auch eine Generationenfrage."

    Mit 56 Jahren gehört man sicher nicht einer Generation an, die nicht offen aufgewachsen ist....

    Meine Eltern waren auch 56 als ich mich geoutet habe und sie haben keine Pribleme gehabt........aber das vor über 15 Jahren...
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#2 Alexander_FAnonym
  • 02.12.2018, 09:03h
  • "Im Gespräch mit "Bild" erzählte Kramp-Karrenbauer auch, dass sie noch nie gekifft habe. "Das hat mich nie gereizt." Dagegen sei das Lesen für sie immer "die Tür in die Fantasiewelt" gewesen. "Deswegen brauchte ich nichts anderes, um mein Bewusstsein zu erweitern."

    Fragt sich nur, auf welchem Trip sie da hängengeblieben ist. Es soll da so alte Legendensammlungen geben, deren Leser die dort beschriebenen Geschichten für wahr gehalten und daraufhin sogar Leute umgebracht haben sollen.

    Merke: wer sowas unterstützt, nimmt auch andere Möglichkeiten in Kauf.
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#3 AFD-WatchAnonym
  • 02.12.2018, 09:24h
  • Antwort auf #1 von Windheimer
  • "Mit 56 Jahren gehört man sicher nicht einer Generation an, die nicht offen aufgewachsen ist...."

    Bei der CDU ist das sicherlich anders, da gehört das zum Programm. Und dabei will die CDU sich doch gerade nach dem Abgang "erneuern". Erneuerung sieht anders aus. In der Union ist selbst der Nachwuchs zum Teil so eingestellt, man muss sich nur die Positionen der Schüler(!)-Union Niedersachsen anschauen...
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