Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0
Neu Presse TV-Tipps Termine
© Queer Communications GmbH
https://queer.de/?32574

Preisverleihung in Sevilla

"Girl" ist bester europäischer Debütfilm

Das Drama um eine junge trans Ballerina wurde am Samstag bei der Gala zum 31. Europäischen Filmpreis ausgezeichnet. Die Akademie erinnerte auch an das Schicksal des schwulen Regisseurs Kirill Serebrennikow.


"Girl" erzählt die Geschichte der trans­sexuellen Lara, die Balletttänzerin werden will (Bild: Menuet)

  • 16. Dezember 2018, 13:50h 26 2 Min.

Am Samstag wurden im spanischen Sevilla zum 31. Mal die Europäischen Filmpreise verliehen. Als bester Debütfilm wurde bei der Gala das Drama "Girl" des Belgiers Lukas Dhont ausgezeichnet. Der auf wahren Begebenheiten beruhende Film war auch für den Hauptpreis als bester Spielfilm nominiert, der jedoch an den polnischen Film "Cold War" ging.

"Girl", eine Netflix-Produktion, lief am 18. Oktober in deutschen Kinos an (queer.de berichtete). Das sensible Drama hatte im Mai beim Filmfestival in Cannes gleich drei Preise abgeräumt. Neben der Queer Palm erhielt es die Caméra d'Or für den besten Debütfilm, außerdem wurde der junge Schauspieler und Balletttänzer Victor Polster, der als cis-Mann die Hauptrolle spielt, als bester Schauspieler ausgezeichnet. Der Film wurde von Belgien bei den Oscars eingereicht und erhielt bei den Golden Globes eine Nominierung als bester ausländischer Film (queer.de berichtete).

- w -

Kritik an politischer Verfolgung in Russland

Die Filmpreis-Akademie erinnerte in diesem Jahr an das Schicksal der von der russischen Justiz belangten Regisseure Oleg Senzow und Kirill Serebrennikow. Zwar würden die beiden Filmemacher ihrer Freiheit beraubt. Sie arbeiteten aber trotz der Verfolgung weiter an ihren Werken, sagte die polnische Regisseurin Agnieszka Holland. Der aus der Ukraine stammende Senzow war 2015 in einem umstrittenen Prozess in Russland zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt worden – wegen angeblich geplanter Terroranschläge. Er fordert die Freilassung Dutzender ukrainischer Gefangener aus russischen Straflagern.

Der Fall Serebrennikow beschäftigt seit mehr als einem Jahr die russische Justiz. Der schwule Theatermacher, der seit seiner Festnahme wegen angeblicher Unterschlagung im Sommer 2017 unter Hausarrest steht, kritisiert die Ermittlungen als politisch motiviert. Er bestreitet vehement seine Schuld (queer.de berichtete). Im Hausarrest stellte Serebrennikow auch seinen Film "Leto" fertig, der seit der vergangenen Woche in deutschen Kinos gezeigt wird. (cw/dpa)

-w-

#1 Guter FilmAnonym
  • 16.12.2018, 16:41h
  • Das klingt nach einem wirklich guten Film. Gesehen habe ich ihn noch nicht, aber das werde ich nachholen.
  • Direktlink »
#2 NBNBAnonym
#3 PatroklosEhemaliges Profil

Kommentieren nicht mehr möglich
nach oben
Debatte bei Facebook

Newsletter
  • Unsere Newsletter halten Dich täglich oder wöchentlich über die Nachrichten aus der queeren Welt auf dem Laufenden.
    Email: