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- 18. August 2005 1 Min.
Köln Ein Bericht des "Sterns" hat in Köln für Aufregung gesorgt. Ausgerechnet im Pressezentrum des Weltjugendtages gebe es Zensur, beschwerte sich der Online-Redakteur Lutz Kinkel in einem Bericht. Bei den Internet-Zugängen für Journalisten seien zahlreiche kirchenkritische Seiten gesperrt, darunter die Seite www.huk.org, auf der sich die Homepage des Vereins Homosexuelle und Kirche findet - genau über den wollte stern.de berichten. Gesperrt seien auch Seiten über Kondome, die des LSVD, Pornowebsites und gar das stern-Jugendmagazin "Neon". Der Weltjugendtag setzt offenbar ein Filterprogramm ein, dass "erwachsene" Inhalte aussperrt. In einem Internetcafé für Pilger ließen sich die problematischen Seiten jedoch aufrufen. Der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) kritisierte die "Zensur". "Der LSVD fordert die Leitung des WJT-Pressezentrums auf, diese Manipulation umgehend einzustellen und dafür Sorge zu tragen, dass die Journalistinnen und Journalisten aus aller Welt ungehindert über den Weltjugendtag berichten können", forderte LSVD-Sprecher Manfred Bruns. (nb/pm)
Nachtrag: Die Sperrung der Websites wurde inzwischen aufgehoben.
Links zum Thema:
» Stern-Bericht










