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Moderator für Frühaufsteher

Jochen Schropp denkt übers Heiraten nach

Neun Monate nach seinem Coming-out ist Jochen Schropp mit seinem schwulen Leben zufrieden – und überlegt bereits, ob er in den Hafen der Ehe einlaufen soll.


Seit Oktober letzten Jahres kann in Deutschland jeder an der Seite von Jochen Schropp aufwachen (Bild: SAT.1)

  • 6. März 2019, 09:05h 19 2 Min.

Schauspieler und Moderator Jochen Schropp ist seit seinem Coming-out deutlich entspannter: "Ich gehe mit einem anderen Bauchgefühl schwul aus, weil ich weiß, dass nichts dabei ist, wenn ich meinen Freund in der Öffentlichkeit küsse oder ihm die Hand auf sein Bein lege", sagte der 40-Jährige laut einem Vorabmeldung in einem "Gala"-Interview, das am Donnerstag erscheinen wird. Mit seinem Liebsten – der nicht in der Showbranche arbeite – sei er inzwischen ein Dreivierteljahr fest liiert: "Als mein Wunsch kam, dass ich mich outen werde, kamen wir gerade zusammen. Er hat mir sehr viel Kraft gegeben."

Auch eine Heirat ist für Schropp eine Option: "Ich war im vergangenen Sommer mit meinem Freund auf einer Hochzeit eines schwulen Pärchens in Italien. Es war einfach wunderschön, wie der Bund der Ehe dort zelebriert wurde, und die Unterstützung, die das Paar von Freunden und Familie erhielt. Eine eigene Hochzeit kann ich mir also irgendwann sehr gut vorstellen."

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Coming-out im "Stern"

Schropp hatte sich im Juni 2018 im Magazin "Stern" öffentlich als schwul geoutet (queer.de berichtete). Der Wahl-Berliner erzählte damals, dass er den Schritt jahrelang aufgeschoben habe – aus Angst, seine Karriere zu ruinieren: "Ich bin halt kein Charakterdarsteller, sondern eher auf den Schwiegersohn oder den Herzensbrecher abonniert", sagte er damals.

Der im hessischen Gießen geborene Schauspieler wurde 2002 bekannt durch seine Rolle in der romantischen ARD-Vorabendserie "Sternenfänger", in der er mit Nora Tschirner turtelte. Später wirkte er für die ARD im "Polizeiruf 110" sowie für das ZDF in mehreren Rosamunde-Pilcher-Verfilmungen mit und moderierte unter anderem TV-Shows wie "Schätzen Sie mal" (Das Erste), "Promi Big Brother" (Sat.1) und "X Factor" (RTL/Vox). Seit Ende November moderiert er auch die Magazinsendung "Sat.1-Frühstücksfernsehen", die montags bis freitags zwischen 5.30 und 10.00 Uhr live ausgestrahlt wird. (cw)

#1 IronikerAnonym
  • 06.03.2019, 13:17h
  • Tja, so ist das heute: kaum schwul, und schon hört man in der Ferne die Hochzeitsglocken.

    Schöne neue homonormative Welt!
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#2 Taemin
  • 06.03.2019, 14:04h
  • Antwort auf #1 von Ironiker
  • Vielleicht sollte man sich auch einfach daran gewöhnen, dass ein Recht, das jahrhundertelang verschlossen war, nach Wegfall des Verbots ganz selbstverständlich von einem Teil der Normadressaten auch wahrgenommen wird. Als in Deutschland das Eheverbot für "arisch"-jüdische Paare fiel oder in den USA das Eheverbot für "gemischtrassische" Paare, war es auch erst mal eine Zumutung für die Öffentlichkeit, dass solche Ehen geschlossen wurden. In meiner Kindheit sorgte es sogar noch für Diskussionsstoff, wenn ein Protestant eine Katholikin heiratete und umgekehrt. Und ja - es soll sogar Leute geben, die, sobald der Staat ihnen das Führen eines Kraftfahrzeugs erlaubt hat, von ihrem Führerschein sogar Gebrauch machen.
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#3 I can hear the bellsAnonym

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