In den Vereinigten Staaten identifizieren sich 4,5 Prozent der volljährigen Bevölkerung – insgesamt 11,3 Millionen Menschen – als lesbisch, schwul, bisexuell oder trans. Das ist das Ergebnis einer Studie des an der University of California beheimateten Williams Institutes. Das 2001 in Los Angeles gegründete Forschungsinstitut beschäftigt sich mit Fragen der sexuellen Orientierung und der Geschlechtsidentität. Bei einer ähnlichen Untersuchung im Jahr 2011 hatte das Williams Institute einen LGBT-Anteil von nur 3,5 Prozent errechnet.
Die Forscher hatten Daten von täglichen Gallup-Umfragen ausgewertet, um ein repräsentatives Bild der queeren Bevölkerung in den USA zu erhalten. Dabei fanden sie heraus: Den höchsten LGBT-Anteil in der Bevölkerung hat der großstädtische Regierungsdistrikt Washington D.C. (9,8 Prozent), queerster Bundesstaat ist Oregon (5,6 Prozent). Am wenigsten Menschen identifizieren sich im ländlichen North Dakota als queer (2,7 Prozent).
Queere Bevölkerung ist jünger
Durchschnittlich ist die LGBT-Bevölkerung jünger als die anderen: Das Durchschnittsalter beträgt 37 Jahre, während es bei Menschen, die sich nicht als LGBT identifizieren, bei 48 Jahren liegt. Die Forscher gehen davon aus, dass jüngere Menschen weniger Probleme haben, sich zu outen, als ältere – daher wird mit einem weiteren Anstieg des queeren Bevölkerungsanteils in den nächsten Jahren gerechnet. "Jüngere Menschen leben eher als LGBT und identifizieren sich auch so, weil sie in einer Zeit aufgewachsen sind, in der das eher akzeptiert wird." Zuvor hatten Studien aus anderen westlichen Ländern eine ähnliche Entwicklung ergeben (queer.de berichtete).
Die Zahlen zeigen auch, dass die LGBT-Bevölkerung in den USA im Schnitt wirtschaftlich benachteiligt ist. So liegt ihre Arbeitslosenquote bei neun Prozent (Nicht-LGBT: fünf Prozent). Ein Viertel der queeren Menschen verdient weniger als 24.000 Dollar im Jahr, während es bei Nicht-LGBT-Personen nur 18 Prozent sind. Ein weiteres Ergebnis: 29 Prozent der queeren Amerikaner ziehen in ihrem Haushalt mindestens ein Kind groß. (dk)
Dass Heteros mehr verdienen liegt aber am Kindergeld und steu. Freibeträge, welche aber nicht viel bringen, da z.B. der Kindergartenplatz meiner Tochter in Kiel 250 Tacken monatlich kostet plus Essensgeld, Ausflüge etc., sodass man weniger Geld hat, trotz höherem Verdienst, als Kinderlose, die weniger verdienen. Dazu kommt noch ihre homophobe Mutter, die mir dauernd auf die Nerven geht und immer irgendwas will.
LGBTs mit Kindern müssen mehr Netto vom Brutto bekommen, wir tragen schließlich auch zum Erhalt der Gesellschaft bei!