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- 22. August 2005 1 Min.
London In Iran ist offenbar erneut ein Schwuler hingerichtet worden. Der britische "Observer", die Sonntagsausgabe des Guardian, berichtet, die Redaktion habe von Untergrundaktivisten erfahren, dass am 16. August in Arak ein schwuler Mann hingerichtet wurde. Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt. Im Juli hatte das Regime zwei Jugendliche aufgrund von Homosexualität hinrichten lassen, was später mit einer angeblichen Vergewaltigung eines 13-Jährigen begründet wurde. Letzte Woche wurde bekannt, dass für Ende dieser Woche die Exekution zweier Männer aufgrund von Homosexualität (und angeblich ebenfalls Vergewaltigung) in der Stadt Arak angesetzt ist. Ob es sich bei der Hinrichtung am 16. August um einen der beiden Männer handelt, ist unklar. Die Homosexuelle Initiative (HOSI) Wien protestierte inzwischen gegen die geplanten Hängungen. "Wir vermuten (...), dass die Vorwürfe erfunden sind bzw. auf von den Behörden erpressten Falschaussagen möglicherweise tatsächlich beteiligter Dritter beruhen, die damit vielleicht sogar ihr eigenes Leben zu retten versuchen", so HOSI-Sprecher Christian Högl. (nb/pm)














