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- 25. August 2005 1 Min.
Hamburg Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat sich erneut gegen ein umfassendes Adoptionsrecht für schwule und lesbische Paare ausgesprochen. Dem Hamburger Schwulenmagazin "hinnerk" sagte er laut einer Vorabmeldung, gleichgeschlechtliche Paare seien keine schlechteren Eltern. "Wichtig ist aber auch: was können wir realistischerweise erreichen? Die[s] betrifft den Bundesrat, aber auch die öffentliche Akzeptanz von Politik", so Schröder - obwohl ein vollständiges Adoptionsrecht auch ohne Zustimmung des Bundesrats zu erreichen ist. In der WDR/NDR-Sendung "Wahlarena", die an Mittwoch ausgestrahlt wurde, hat sich Schröder auf die Frage eines Zuschauers zum Adoptionsrecht für Homo-Paare erst überrascht und stockend gezeigt. "Äh, ich habe persönlich Schwierigkeiten, da weiter zu gehen", sagte Schröder danach. In "hinnerk" hatte sich Schröder ansonsten für den weiteren Ausbau der Lebenspartnerschaft und gegen Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung ausgesprochen. "Das vertreten wir mit Nachdruck - gegen diejenigen, die mit massiven Druck beispielsweise das Antidiskriminierungsgesetz verhindern wollen", so Schröder laut dem Vorabbericht. Auch in Sachen Homo-Ehe hätten "CDU und CSU (...) über Jahrzehnte nichts in dieser Richtung getan". (nb)









