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- 26. August 2005 1 Min.
Berlin Der rechtspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Rainer Funke, hat ablehnende Äußerungen von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) zu einem umfassenden Adoptionsrecht für Homo-Paare kritisiert. "Damit ignoriert die SPD die gesellschaftliche Entwicklung der vergangenen Jahre und zeigt, wie rückständig sie in Fragen der Bürgerrechts- und Gesellschaftspolitik ist", so Funke. Die von Rot-Grün durchgesetzte Stiefkindadoption für Eingetragene Lebenspartner sei eine halbherzige Lösung. "Die Forderung der FDP-Bundestagsfraktion nach einem gemeinsamen Adoptionsrecht für schwule und lesbische Paare ist am Widerstand von Rot-Grün gescheitert", so Funke, dabei sei diese ohne Zustimmung des Bundesrats durchsetzbar gewesen. Nicht offiziell in einer Pressemitteilung, dafür in seinem Wahl-Webblog kritisierte der Grünenpolitiker Volker Beck die Aussage seines Koalitionspartners. "Mit der Gleichstellung von Lesben und Schwulen hat er es nicht so, unser Gerhard. Da hatte er auch früher so seine Schwierigkeiten", so Beck unter volkerbeck.wahl.de. "Wir werden nach der Bundestagswahl beim Steuerrecht, bei der Beamtenversorgung und beim Adoptionsrecht weiter für die Gleichstellung kämpfen. Am einfachsten wäre es, wir öffneten die Ehe wie in Belgien, Niederlande, Spanien und Kanada. (...) Aber wahrscheinlich hat der Gerhard da vielleicht auch noch mal Schwierigkeiten...", so Beck. (nb)









