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Berlin

Lesben-Wohnprojekt bekommt doch noch ein Haus

Nach dem Streit mit der Schwulenberatung bekommt die lesbische Initiative Rad und Tat ein anderes Grundstück. Es wäre das erste Haus für ältere Lesben in Deutschland.


So soll das neue Haus aussehen. (Bild: Galandi Schirmer GmbH)

  • Von Markus Kowalski
    15. April 2019, 10:26h 44 2 Min.

Die lesbische Inititative Rad und Tat (RuT) bekommt nach jahrelangem Suchen doch noch ein Haus. Die Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte will ein Haus mit sechs Etagen bauen. Es soll in der Berolinastraße neben dem Rathaus Mitte stehen. Geplant sind 67 Mietwohnungen auf rund 3.700 Quadratmetern.

Im Erdgeschoss sollen auf rund 450 Quadratmetern mehrere Geschäfte einziehen. Geplant sind ein Kiez-Café, Beratungsräume sowie Räumlichkeiten für Veranstaltungen und Nachbarschaftstreffs. Die Generalnutzung des Gebäudes soll die Initiative Rad und Tat gGmbH bekommen. Die Wohnungsbaugesellschaft (WBM) gehört dem Land Berlin. Sie will Ende nächsten Jahres mit dem Bau beginnen. Das Haus soll im Jahr 2022 stehen.


Das Grundstück neben dem Bezirksamt Mitte in Berlin. Bild: Galandi Schirmer GmbH

Am Freitag stellte sich RuT bei einer Kaffeetafel vor. "Die Initiative hat sich bereits der Nachbarschaft vorgestellt", sagt Christoph Lang, Sprecher der WBM. "Weitere Termine im Mai sind geplant." Sollte das Gebäude wie geplant gebaut werden, wäre es das erste Wohnprojekt in Deutschland für ältere Lesben.

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Streit mit Berliner Schwulenberatung

Die Journalistin Stephanie Kuhnen, die sich wiederholt für das Projekt ausgesprochen hatte, schrieb auf Facebook: "Noch nicht ganz in trockenen Tüchern, aber das könnte jetzt schon eine der besten Nachrichten des Jahres sein!" Anja Kofbinger, frauen- und queerpolitische Sprecherin der Grünen im Abgeordnetenhaus von Berlin, schrieb auf Twitter: "Das sollte jetzt aber wirklich klargezogen werden. Nach all den Jahren haben es die RuT-Frauen mehr als verdient! Wir werden von unserer Seite jedenfalls alles dafür tun, dass es gelingt."

/ AnjaKofbinger
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Im vergangenen Jahr war in der Berliner LGBTI-Community ein Streit zwischen Rad und Tat und der Schwulenberatung ausgebrochen. Beide Gruppen wollten ein Haus auf demselben Grundstück im Stadtteil Schöneberg bauen. Die Schwulenberatung plante einen dritten "Lebensort Vielfalt". Im September letzten Jahres entschied das städtische Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM), das Grundstück der Schwulenberatung zuzusprechen. Die Auseinandersetzung wurde in der Berliner Community zu einem Streit zwischen Lesben und Schwulen. Die RuT-Aktivistinnen sprachen nach der Entscheidung von einem "frauenpolitischen Super-GAU" (queer.de berichtete).

-w-

#1 GerritAnonym
  • 15.04.2019, 12:33h
  • Ich gönne denen ihr Haus und wenn die unbedingt unter sich bleiben wollen, ist das deren Entscheidung.

    Aber schade finde ich es dennoch:

    Wäre es nicht viel schöner, wenn Schwule, Lesben, Trans- und Intersexuelle gemeinsam unter einem Dach leben würden?! Man könnte so viel voneinander profitieren und voneinander lernen und erfahren...

    Wir werden so viel ausgegrenzt und unterdrückt und dann bilden wir unter uns doch wieder strikt abgetrennte Grüppchen oder gar richtige Ghettos.

    Was könnten wir wohl alles gemeinsam erreichen?!
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#2 LesbenAnonym
  • 15.04.2019, 18:01h
  • Antwort auf #1 von Gerrit
  • Das funktioniert noch nicht mal hier so richtig, was ich ebenfalls schade finde.

    Aber ich freue mich für die älteren Lesben und ihrem zukünftigen Zuhause :-)
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#3 MistakeNumberGayAnonym
  • 15.04.2019, 21:15h
  • Wäre es nicht viel schöner, wenn Schwule, Lesben, Trans- und Intersexuelle gemeinsam unter einem Dach leben würden?!..

    Es wäre viel schöner, wenn endlich aufgehört würde Heterosexuelle und den Rest immer wieder zu trennen.
    Es ist eben nicht das Ziel, dass alle Minderheiten abgetrennt von der Mehrheit leben, sondern dass ALLE zusammenleben. Alles andere ist selbsterwählte Apartheid
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