Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0
Neu Presse TV-Tipps Termine
© Queer Communications GmbH
https://queer.de/?33506

Hassrede

Milo Yiannopoulos bei Facebook und Instagram gelöscht

Reaktion auf Gewalt und Hass im Netz: Zusammen mit einer Reihe anderer ultrarechter Agitatoren wurde der schwule Rassist am Donnerstag von beiden sozialen Netzwerken dauerhaft gesperrt.


Milo Yiannopoulos bei einer Wahlveranstaltung der "Gays for Trump"

  • 3. Mai 2019, 02:28h 11 2 Min.

Facebook hat eine Reihe von ultrakonservativen Kommentatoren aus den USA und Großbritannien von seinen Seiten verbannt. Unter ihnen ist auch der schwule britische Provokateur und Rechtspopulist Milo Yiannopoulos, wie der Internetkonzern am Donnerstag mitteilte. Die Sperre gilt auch für das Tochterunternehmen Instagram.

Der in Athen geborene Yiannopoulos hatte in Großbritannien eine Karriere in katholischen Medien gemacht und war etwa vor wenigen Jahren, damals noch recht brav und bieder, in Talkshows aufgetreten, um sich gegen eine Ehe-Öffnung für schwule und lesbische Paare auszusprechen. Inzwischen ist er, nach einer Verwandlung zu einer andauernd mit krassen, hetzerischen Aussagen die öffentliche Aufmerksamkeit suchende, sich extrem schrill inszenierende "Schwuchtel" (so die Eigenbezeichnung "Faggot") zu einem Shooting-Star der Neurechten weltweit geworden, wo er vor allem antifeministische, islamophobe und rassistische Stimmungsmache betreibt. Auch über Lesben und trans Menschen zieht er in einem vermeintlichen Kampf gegen "politische Korrektheit" immer wieder her.

2016 trat Yiannopoulos auf einer Wahlkampfveranstaltung für Donald Trump auf; bei den "Gays for Trump" kritisierte er vor ultrarechten Besuchern die Linke als "Verräter an den Schwulen", da sie "den Islam" unterstütze (queer.de berichtete). Er trug dazu ein T-Shirt mit einer Pistole in Regenbogenfarben und dem Spruch "Wir schießen zurück". Im selben Jahr war Yiannopoulos bereits von Twitter verbannt worden.

Auch Louis Farrakhan und Alex Jones gesperrt

Ausgesperrt bei Facebook und Instagram wurde am Donnerstag auch der umstrittene US-Schwarzenführer Louis Farrakhan, Chef der Organisation Nation des Islam. Ihm wird unter anderem angelastet, antisemitische Ansichten zu propagieren. Ferner von dem Bann betroffen ist der einflussreiche US-Verschwörungstheoretiker Alex Jones, der eine Radio-Talkshow hat und die Website "Infowars" betreibt,

Facebook habe schon immer Individuen oder Organisationen verbannt, die "Gewalt und Hass" beförderten, erklärte das Unternehmen. Den Betroffenen werden ihre Seiten im Facebook-Netzwerk wie auch bei auch der Konzerntochter Instagram gelöscht. Jones war zwar schon im vergangenen Jahr von Facebook wegen "Verherrlichung von Gewalt" und "entmenschlichender" Sprache gegenüber Muslimen, Migranten und trans Menschen ausgesperrt worden, damals aber nur vorläufig und nicht in vollem Umfang.

Facebook und andere Onlinenetzwerke sehen sich seit dem US-Wahlkampf von 2016 und dem Brexit-Votum starkem Druck ausgesetzt, energischer gegen die Verbreitung falscher und manipulativer Inhalte auf ihren Seiten vorzugehen. Die Betreiber der großen Plattformen haben auch diverse entsprechende Schritte ergriffen. Vielen Kritikern gehen die Maßnahmen aber nicht weit genug. (cw/AFP)

-w-

#1 alter schwedeAnonym
  • 03.05.2019, 10:56h
  • Ich schätze mal, daß er auf Breitbart News herzlich willkommen ist. Im übrigen sagt seine Unterstützung für Gays for Trump alles. Ein reaktionärer, rechtsradikaler schwuler Rassist.

    Soll es ja ab und an geben. Grennell, Weidel, Berger usw. sind leuchtende Beispiele dafür.
    (Wollte grade ein leuchtendes Bild von Ernst Röhm mit der Bildunterschrift So kanns gehen anfügen, aber leider kann man bei queer.de keine Pics posten Schade)

    Ansonsten fürchte ich eher, daß es bei Facebook und Instagramm massive Speicherprobleme gibt und die Admins begonnen haben unnötig belegten Speicherplatz frei zu geben.
  • Direktlink »
#2 RyluriAnonym
  • 03.05.2019, 11:56h
  • Ich verstehe Menschen nicht. Will nicht mal jemand diesen Planeten in die Luft sprengen?
  • Direktlink »
#3 la_passanteAnonym
  • 03.05.2019, 21:19h
  • Jetzt noch bitte Putins Fakefabriken und Trollarmeen rausschmeißen, dann ist wieder Platz in den Timelines und den Hirnen.
  • Direktlink »

Kommentieren nicht mehr möglich
nach oben
Debatte bei Facebook

Newsletter
  • Unsere Newsletter halten Dich täglich oder wöchentlich über die Nachrichten aus der queeren Welt auf dem Laufenden.
    Email: