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Aufklärung mit Kinderbuchgrafiken
Bundesregierung launcht Regenbogenportal
Infos u.a. auch in Englisch, Türkisch und Arabisch: Bundesfamilienministerin Franziska Giffey stellt "Wissensnetz zu gleichgeschlechtlichen Lebensweisen und geschlechtlicher Vielfalt" vor.

Ein Beitrag über "aktuelle Herausforderungen für Regenbogenfamilien" illustriert das Regenbogenportal mit einem gezeichneten Einhorn-T-Shirt (Bild: Screenshot Regenbogenportal)
- 9. Mai 2019, 06:30h 2 Min.
Mit dem Regenbogenportal hat die Bundesregierung ein neues "Wissensnetz zu gleichgeschlechtlichen Lebensweisen und geschlechtlicher Vielfalt" gelauncht. Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) stellt die Website, die bereits online ist, am Donnerstagmorgen im Berliner Jugendnetzwerk Lambda offiziell vor. Öffentlich angekündigt hatte sie den Launch bereits im vergangenen Juli beim CSD-Empfang in ihrem Ministerium (queer.de berichtete).
Die Besucher*innen des Regenbogenportals werden von Giffey persönlich begrüßt. "Hier finden Sie Informationen zu gleichgeschlechtlichen Lebensweisen und geschlechtlicher Vielfalt. Besonders lesbische, schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Personen sollen hier Unterstützung finden", erklärt die SPD-Politikerin in einer Videobotschaft. Ihr sei aber auch wichtig, Familien und Bekannte anzusprechen. "Vielleicht kommen Sie zum ersten Mal mit Themen wie Homosexualität, geschlechtlicher Identität oder Intergeschlechtlichkeit in Berührung. Hier finden Sie verständliche Informationen und den Austausch mit anderen Angehörigen."
Infoquelle und Datenbank für alle Interessierten

Das Regenbogenportal ist auch für Smartphones optimiert
Darüber hinaus richte sich das Regenbogenportal, das mit zahlreichen Grafiken wie aus einem Kinderbuch illustriert ist, an Lehrer*innen, Arbeitgeber*innen, Beschäftigte in Beratungseinrichtungen sowie an alle anderen Interessierten. "Wir alle haben in Beruf oder Alltag mit Menschen zu tun, deren Geschlecht oder sexuelle Orientierung sich von der unsrigen unterscheidet", sagt Giffey in ihrer Videobotschaft. "Das ist ganz normal und in einer demokratischen Gesellschaft sollten wir uns dafür einsetzen, dass jeder Mensch selbstbestimmt leben und sich entwickeln und frei entfalten darf."
Nach Angaben des Bundesfamilienministeriums biete das neue Portal erstmals einen bundesweiten und regionalen Überblick über Anlaufstellen zu Freizeit- und Beratungsangeboten. Die Inhalte, die laufend ergänzt werden sollen, gibt es auch in Englisch, Türkisch, Arabisch, Spanisch und leichter Sprache. (cw)
Links zum Thema:
» Regenbogenportal der Bundesregierung














Glaubt denn wirklich irgendwer, homophobe Schläger, die LGBTI ihr Existenzrecht absprechen oder sie auch "nur" für minderwertig halten, würden auf diese Seite gehen, sich das alles ansehen und dann ihre Meinung ändern?
So naiv kann doch echt niemand sein.
Stattdessen brauchen wir endlich mehr verpflichtende Aufklärung an allen Schulen. Und volle rechtliche Gleichstellung als Signal, dass Homo- und Transphobie in diesem Staat nicht toleriert wird.