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Historisches Coming-out

Andy Brennan will die "Lüge nicht länger leben"

In Australien hat sich der erste aktive Profi-Fußballspieler als schwul geoutet. "Es fühlt sich klasse an", schreibt Andy Brennan in einem Artikel für die Fußballergewerkschaft PFA.


Andy Brennan steht beim australischen Zweitligisten Green Gully SC unter Vertrag (Bild: instagram / andybrennan36)

  • 15. Mai 2019, 06:58h 9 2 Min.

In Australien hat sich zum ersten Mal ein aktiver Profi-Fußballer als schwul geoutet. Der 26 Jahre alte Andy Brennan, der früher beim Erstliga-Verein Newcastle Jets unter Vertrag war, will seine Homosexualität nicht länger verstecken.

In einem Artikel für die Webseite der Fußballergewerkschaft PFA schreibt er: "Ich bin schwul." Er habe viele Jahre mit sich gerungen, wolle seine sexuelle Veranlagung nun aber nicht länger verbergen. Brennan ist heute bei Green Gully SC unter Vertrag, einem Zweitliga-Verein aus Melbourne.

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Coming-out sollte 2019 keine "große Sache" sein

In dem Beitrag für die Gewerkschaft Professional Footballers Australia (PFA) schreibt Brennan: "Ich habe eine Weile gebraucht, bis ich verstanden habe, dass ich diese Lüge nicht länger leben kann. Dass ich glücklich sein will, so wie ich bin. Irgendwann muss man zur Kenntnis nehmen, dass man so ist. Und man sein muss, wer man ist." Seine aktuellen Gefühle fasst er so zusammen: "Es fühlt sich klasse an. Und merkwürdigerweise auch nicht, als ob das eine große Sache wäre. Das sollte es 2019 auch nicht sein."

Brennan ist der erste australische Berufssportler, der sich outet, während er noch aktiv ist. Andere homosexuelle Sportler wie der Schwimmer Ian Thorpe oder der Rugbyspieler Ian Roberts haben dies auch getan, aber erst nach dem Ende ihrer Karriere. In Deutschland ist der ehemalige Fußball-Nationalspieler und jetzige VfB-Stuttgart-Sportvorstand Thomas Hitzlsperger das bekannteste Beispiel.

Vor einigen Tagen hatte es in Australien auch Berichte über ein angebliches Coming-out des Cricket-Profis James Faulkner gegeben. Der 29-Jährige stellte dann aber klar, dass einer seiner Instagram-Einträge, der ihn mit seinem "Boyfriend" beim Essen zeigte, falsch verstanden worden sei. "Ich bin nicht schwul", schrieb Faulkner. "Obwohl es großartig war, so viel Unterstützung aus und für die LBGT-Community zu bekommen." (cw/dpa)

#1 Patrick SAnonym
  • 15.05.2019, 09:31h
  • Rießen Respekt vor dieser Leistung Andy Brennan, alles Gute für den weiteren beruflichen Werdegang und vielen vielen Dank für das große Vorbild.
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#2 Gerlinde24Ehemaliges Profil
  • 15.05.2019, 11:29h
  • Congratulations on coming out. Better to live open and upright, than hide like a coward and lie to others.
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#3 PetterAnonym
  • 15.05.2019, 12:05h
  • "Es fühlt sich klasse an!"

    Ja, natürlich fühlt sich das klasse an.

    Es ist ein tolles Gefühl, sich nicht mehr selbst verleugnen zu müssen. Nicht mehr auf jedes Wort achten zu müssen und nicht mehr ständig in Angst vor "Enttarnung" zu leben.

    Echten Fans ist es egal, wen ihre Idole lieben, sie wollen nur nicht belogen werden. Und diejenigen, die ein Problem damit haben, können einem egal sein. Was interessieren einen irgendwelche Schwachmaten?
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