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Int. Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie

IDAHOBIT 2019: Das sind alle Termine

In fast 70 deutschen Städten finden am Freitag Aktionen wie Kundgebungen und Rainbow-Flashmobs statt.


RainbowFlash am Hamburger Rathaus

  • 16. Mai 2019, 14:52h 18 2 Min.

Er ist inzwischen der kleine Bruder des CSD, wird weltweit wegen seiner Niedrigschwelligkeit und Offenheit der Aktionsformen geschätzt und wird inzwischen auch in Deutschland in mehr Städten begangen als der Pride: Am morgigen 17. Mai finden allein in fast 70 deutschen Städten Aktionen zum IDAHOBIT statt.

Der jährliche Aktionstag war 2005 vom französischen Aktivisten Louis-Georges Tin ins Leben gerufen worden – er erinnert nicht an den Paragrafen 175, mit dem in Deutschland schwule Männer strafrechtlich verfolgt wurden, sondern an jenen Mai-Tag im Jahr 1990, als die Weltgesundheitsorganisation Homosexualität von der Liste der Krankheiten gestrichen hat.

Im Laufe der Jahre entwickelte sich aus dem IDAHO als Tag gegen Homophobie ein Tag, der, in den meisten Städten unter dem Kürzel IDAHOBIT, auch Bi-, Trans- und Interphobie umfasst. Inzwischen ist auch manchmal ein A dabei, um Asexuelle nicht auszuschließen, oder auch ein Gender-Sternchen.

RainbowFlashs, Demos und Debatten

In vielen Städten ist für Freitag ein RainbowFlash geplant, also eine Kundgebung, bei der zum Abschluss bunte Ballons mit Botschaften-Postkarten in die Luft gelassen werden, darunter etwa schon traditionell Hamburg und Köln oder viele kleine und größere Städte in Sachsen. In der Hauptstadt Berlin gibt es unter anderem nach der Kundgebung von LSVD und Bündnis gegen Homophobie am Kaiser-Wilhelm-Platz (16-16.45 Uhr) eine von "Enough is Enough" organisierte Demo von dort über den Potsdamer Platz zum Alexanderplatz (ab 17 Uhr). In mehreren Städten, darunter Gütersloh, Flensburg und Jena, gibt es ganze Veranstaltungswochen rund um den IDAHOBIT – Gütersloh feiert so etwa seinen ersten CSD.

Zur Übersicht: Alle Termine

In Bayreuth ist eine spezielle Protest-Kundgebung gegen den homophoben Dirigenten Waleri Gergijew bei den Festspielen (queer.de berichtete) geplant, in Saarbrücken wird der Checkpoint des LSVD wiedereröffnet. Selbst die Politik beteiligt sich am IDAHOBIT: Auf Antrag der Grünen gibt es im Bundestag gegen ca. 15.45 Uhr eine Aktuelle Stunde "Maßnahmen gegen Homo- und Transfeindlichkeit und für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt" (queer.de berichtete) – und bereits am Morgen befasst sich der Bundesrat mit einem Entschließungsantrag mehrerer Länder gegen Konversionstherapien.

#1 Simon HAnonym
  • 16.05.2019, 16:08h
  • Ich finde diesen Tag mittlerweile genauso wichtig, wie die diversen CSDs.

    Erstens ist es gut, dass das weltweit am selben Tag begangen wird. Zweitens ist es im Mai oft schönes Wetter, aber noch nicht so extrem heiß wie oft bei CSDs, wo ich zum Beispiel ein Problem mit habe.

    Und vor allem:
    während mittlerweile viele CSDs oft mehr einen Party-Charakter haben, geht es an diesem Tag wirklich nur um politische und gesellschaftliche Botschaften und Forderungen. Mit Demos, Diskussionen, Flashmobs, Kiss-Ins und ähnlichen Aktionen steht dies eindeutig im Vordergrund.

    Ich finde beides wichtig, aber eben auch beides gleich wichtig. Und deshalb ist dieser Tag mittlerweile für mich genauso wichtig wie die CSDs.
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#2 Simon HAnonym
  • 16.05.2019, 16:15h
  • Antwort auf #1 von Simon H
  • Achja: und ein weiterer Vorteil ist, dass die Teilnahem niederschwelliger ist. Da muss man sich nicht anmelden, sondern man stellt sich einfach dazu.

    Und da man eben auch keine Parade hat, sondern oft nur eine Demo auf einem Platz, ist es auch egal, wenn nicht ganz so viele Teilnehmer dabei sind. Selbst wenn es nicht genug für eine Parade gibt bzw. diese lächerlich wäre, sind es oft selbst in kleineren Orten immer noch genug Leute um einen Platz zu füllen. Deswegen finden die Demos an diesem Tag auch an mehr Orten statt als CSDs. Auch dies ist ein Pluspunkt.
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#3 Julian SAnonym
  • 16.05.2019, 16:36h
  • Ich bin ja wirklich gespannt, ob all die High-Tech-Konzerne, die sich so gerne LGBTI-freundlich geben (Google, Apple, Facebook, Microsoft, usw.), dieses mal zum IDAHOT ein deutliches Zeichen setzen.

    Google macht für jeden Scheiß ein Doodle (diese kleinen Bildchen, Animationen, etc. statt des Google-Logos, die an Jahrestage, Geburtstage wichtiger Personen, etc. erinnen). Nur zum IDAHOT hat Google noch nie so ein Doodle gemacht.

    Die machen an dem Tag nur solche Sonder-Gestaltungen auf den Seiten, wenn man explizit nach LGBTI-Themen sucht. Damit nur ja niemand damit konfrontiert wird, der nicht explizit danach gesucht hat.

    Ähnlich ist es bei Apple, die zwar weniger oft, aber auch zu wichtigen Anlässen auf ihrer Homepage an wichtige Ereignisse oder Personen erinnern (gab es z.B. schon zum Geburtstag von Martin Luther King).

    Sowas würde ich mir von diesen Konzernen auch mal generell zum IDAHOT wünschen. Wenn die wirklich gegen LGBTI-Hass, - Feindlichkeit und -Diskriminierung sind, sollten sie auch dazu stehen. Und zwar nicht nur mit Werbeständen auf CSDs, sondern auch wirklich weltweit sichtbar.

    Entweder sind das Unternehmenswerte zu denen man steht oder nicht.
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