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  • 06. September 2005 24 2 Min.

Berlin Auch nach der zweiten Legislaturperiode von Rot-Grün wird es kein Antidiskriminierungsgesetz geben. Der Vermittlungsausschuss von Bundesrat und Bundestag vertagte am Montag in seiner letzten Sitzung vor der Wahl am 18. September den vom Bundestag zwar schon verabschiedeten, aber von der Länderkammer abgelehnten Gesetzentwurf. Da bei einer Neuwahl alle nicht erledigten Gesetzentwürfe verfallen, gibt es keine Chance mehr für eigentlich nicht zustimmungspflichtige, zu spät eingebrachte Gesetz. "Mit der heutigen Vertagung des Antidiskriminierungsgesetzes und des Gentechnikgesetzes konnten wir zwei Paradebeispiele für die rot-grüne Jobbremse endgültig bremsen", sagte Bayerns Bundesratsminister Erwin Huber (CSU). Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD- Fraktion, Wilhelm Schmidt, kritisierte hingegen eine "parteitaktisch motivierte Blockadepolitik". "Union und FDP haben heute aus ideologischer Verbohrtheit das Gesetz zu Fall gebracht. Das ist ein schwarzer Tag für die Minderheitenrechte in unserem Land", sagte auch die Grünen-Vorsitzende Claudia Roth. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Peter Götz definierte das Scheitern des Gesetzes als "wichtigen Schritt gegen die von der Koalition forcierte Überregulierung in Deutschland", da Städte, Gemeinden und Landkreise in Deutschland rund 1,4 Millionen Männer und Frauen beschäftigten. "Das rot-grüne Antidiskriminierungsgesetz würde auch für die kommunalen Arbeitgeber einen teuren bürokratischen Mehraufwand bedeuten." Die Vorgaben der EU zum umfassenden Diskriminierungsschutz im Arbeitsrecht muss allerdings auch eine Unionsgeführte Bundesregierung umsetzen. "Wir wollen eine Eins-zu-Eins-Umsetzung des EU-Rechts", sagte Baden-Württembergs Bundesratsminister Wolfgang Reinhart (CDU) der DPA. Damit würde ein Diskriminierungsschutz für Lesben und Schwule im Zivilrecht entfallen. (nb)

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-w-

#1 Stefan K.Anonym
  • 06.09.2005, 14:01h
  • Jetzt wissen wir schon mal auf jeden Fall, wen wir am übernächsten Sonntag nicht wählen werden. Ihr wisst wohl, wat dat im Arbeitsrecht für uns bedeutet? Ich freue mich schon auf den wirtschaftlichen, menschenrechtlichten und bevölkerungsmäßigen Untergang Deutschlands (ironisch gesehen, freuen tu ich mich nun wirklich nicht).
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#2 TimAnonym
  • 06.09.2005, 15:01h
  • Dass wir von der CDU/CSU nichts erwarten können ist klar, aber auch die FDP hat gezeigt, dass sie zwar zum Erlangen von Stimmen viel schwafeln, aber am Ende doch nichts umsetzen!

    Ich kann nicht verstehen, was daran verkehrt sein soll, Diskriminierung (gleich welchen Grundes) zu verbieten!!

    Und immer dieses fadenscheinige Wirtschaftsargument der FDP: in anderen Staaten haben solche Gesetze auch nicht der Wirtschaft geschadet! Wenn die deutsche Wirtschaft nur funktionieren kann, wenn sie diskriminieren darf, ist das doch wohl ein Armutszeugnis!
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#3 mezzoAnonym
  • 06.09.2005, 15:21h
  • Gott, was bin ich froh, wenn diese Wahl vorbei ist und wir uns von StephanK nicht mehr in jedem seiner Postings anzuhören haben was "WIR" bei der Wahl zu wählen haben. Das ist so endnervig! Wie alt bist Du eigentlich?
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