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"Tipp: Nicht in der Öffentlichkeit!"

"Heißer" Einsatz in MeckPomm: Polizei stoppt Frauen-Sex auf Autodach

Aufregung in der Provinz: Die Polizei freute sich auf Twitter über einen "'heißen' Einsatz", nachdem sie öffentlichen Lesben-Sex auf einem Strand-Parkplatz unterbunden hatte.


Die Polizei veröffentlichte auf Twitter dieses Bild (Bild: Twitter / Polizei Ludwigslust)

  • 18. Juni 2019, 12:08h 11 2 Min.

Die Polizei aus Mecklenburg-Vorpommern hat am Montag mitgeteilt, dass sie am Tag zuvor zwei Frauen beim öffentlichen Liebesspiel im 6.000 Einwohner zählenden Luftkurort Plau am See (Landkreis Ludwigslust-Parchim) erwischt habe. Auf Twitter veröffentlichte die Kreis-Polizei ein Foto, auf dem ein Mitteklassewagen von Audi abgebildet ist, und berichtete: "'Heißer' Einsatz in #PlauamSee".

Nach Polizeiangaben hätten sich die beiden Frauen im Alter von 26 bzw. 28 Jahren auf dem Autodach mit nacktem Oberkörper dem "Liebesspiel" hingegeben. Der Wagen habe sich dabei auf einem öffentlichen Parkplatz in der Nähe eines Strandes befunden. Badegäste am Textilstrand hätten sich gestört gefühlt und die Beamten alarmiert. Daraufhin habe die Polizei dem Treiben ein Ende gesetzt und eine Anzeige geschrieben. "Es besteht der Verdacht der Erregung öffentlichen Ärgernisses durch sexuelle Handlungen", sagte ein Polizeisprecher am Dienstag nach dpa-Angaben. Dazu twitterten die Beamten noch einen "Tipp" an alle sexhungrigen Leserinnen und Leser: "Nicht in der Öffentlichkeit!"

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In der Regel sorgen schwule Männer mit Cruising-Sex eher für Aufregung als lesbische Frauen. Erst vor wenigen Monaten gab es Aufregung in der nordrhein-westfälischen Hauptstadt Düsseldorf, als ein Mann offenbar aus Wut über cruisende Homosexuelle mit einer Machete Gebüsch im Hofgarten gestutzt haben soll, um Sex zu verhindern (queer.de berichtete). In Sachsen-Anhalt sorgte vergangenes Jahr das Werk eines Nachwuchskünstlers über das Cruisen für Aufregung, weil es von einer offenbar homophoben Museumsdirektorin als "abartig" diffamiert und nur hinter Glas ausgestellt wurde (queer.de berichtete). Für die Direktorin hatte der Ausbruch keine beruflichen Konsequenzen. (cw)

#1 terreAnonym
  • 19.06.2019, 07:46h
  • Ich finde es schade, dass der Artikel es verpasst den hier zugrunde liegenden Sexismus der Polizei zu explizieren. Stattdessen wird am Ende des Artikels eine Hierarchie aufgebaut, die impliziert, dass schwuler, öffentlicher Sex im größerem Maße verurteilt werde. Dass hier die Frauen praktisch als Protagonistinnen eines lesbischen Pornos diffamiert werden, dem ja alle (vor allem heterosexuelle Männer) gern beigewohnt hätten, bleibt leider unkommentiert. Schade.
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#2 remixbeb
  • 19.06.2019, 08:55h
  • Antwort auf #1 von terre
  • da muss ich Dir Recht geben. Ich bezweifle nämlich, dass sie es einen "heißen EInsatz" genannt hätte, wären es statt zwei Frauen zwei Typen gewesen..
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#3 Homonklin44
  • 19.06.2019, 10:35hTauroa Point
  • Komischerweise interessiert das selten wen, wenn es Heterosexuelle vor aller Augen treiben. Wenn zwei Frauen oder Kerle auch nur küssen sollten... Na gut, die Beiden haben wohl mehr gemacht, aber wenn Sex quasi die ganze Zeit in der Werbung läuft, da hat kaum wer was dagegen. Seltsame Welt, diese.
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