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Türkei

Festnahmen bei verbotenem CSD in Izmir

Erneut haben türkische Behörden einen Pride unterdrückt – diesmal in der drittgrößten Stadt des Landes.


Die Verlesung der Forderungen des CSD (Bild: facebook / prideizmir)

  • 22. Juni 2019, 16:39h 8 2 Min.

Eine Woche vor dem geplanten CSD in Istanbul haben türkische Behörden am frühen Samstagabend erneut eine Pride-Demonstration verhindert – diesmal in der westtürkischen Hafenstadt Izmir, in der LGBTI-Kundgebungen bislang in der Regel noch ungestört stattfinden konnten.

/ dokuz8haber | Der Beginn des Pride
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Wie in einigen Vorjahren hatte der von der nationalen Regierung bestimmte Gouverneur den Pride vorab verboten. Ein Gericht hatte das mit angeblichen Sicherheitsbedenken begründete Verbot der siebten CSD-Demo der Stadt in den letzten Tagen bestätigt. Dennoch versammelten sich hunderte LGBTI in der Innenstadt, um Forderungen zu verlesen. Polizisten waren vor Ort und trieben die Menschen auseinander und vor sich her, griffen aber zunächst nicht ein.

/ KaosGL | Die ersten Festnahmen
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Später wurden dennoch Menschen festgenommen, vor allem, als sie sich wie in den Vorjahren an der Küstenpromenade versammeln wollten. Offenbar kam dabei auch Tränengas zum Einsatz. Aktuellen Angaben zufolge wurden insgesamt mindestens 17 Menschen festgenommen. In der Regel werden die Festgenommenen nach wenigen Stunden wieder freigelassen.

/ MavraPostasi | Die Festnahmen am Ufer
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Der CSD in Izmir war unter anderem bereits 2016 verboten worden – dennoch versammelten sich tausende am Ufer und die Polizei schritt nicht ein (queer.de berichtete). In den Vorjahren hatten noch mehrere tausende Menschen friedlich an den Prides teilgenommen.


Der CSD in Izmir 2015

In den letzten Tagen war bekannt geworden, dass in diesem Jahr auch die CSD-Demonstrationen in Istanbul und im südtürkischen Antalya verboten wurden (queer.de berichtete). Während in der letzten Stadt auf eine Kundgebung verzichtet wurde, wird erwartet, dass in Istanbul beim 17. "Marsch des Stolzes" am 30. Juni im Rahmen der 27. Pride-Woche erneut Hunderte dem Verbot trotzen wollen.

In den letzten Jahren hatte die Istanbuler Polizei mehrfach Wasserwerfer, Tränengas und Gummigeschosse gegen Teilnehmer des CSD und des Trans Pride eingesetzt, auch im letzten Jahr wurden hunderte Teilnehmer von der Polizei durch die Straßen getrieben und einige Menschen für einige Stunden festgenommen (queer.de berichtete), In den Jahren vor dem ersten Verbot und der ersten CSD-Niederschlagung 2015 hatten noch zehntausende Menschen an den Demonstrationen teilgenommen. (nb)


 Update  23.6.: Alle Festgenommenen frei

Insgesamt seien 16 Menschen festgenommen worden und später am Abend nach Feststellung der Personalien freigelassen worden, berichtet am Sonntag kaos.gl. Die Organisation veröffentlichte zudem Fotos von Festnahmen und dem Einsatz von Reizgas.


-w-

#1 vorausgeahntAnonym
  • 22.06.2019, 18:53h
  • Das habe ich mir fast schon gedacht.
    Kann man den Erdo nicht putschen?

    Patroklos, du bist mir mein Snickers schuldig.
    ;-)

    ©BuntesUndSchönes
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#2 FliegenAnonym
  • 22.06.2019, 19:20h
  • ...kein Urlaub und kein mehr für Erdogans Diktatur!!!
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#3 FliegenAnonym

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