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Polizeibericht Berlin

Homophobe Attacke in Neukölln

Erneut meldet die Berliner Polizei einen offenbar aus Homophobie motivierten Übergriff, dieses Mal im Bezirk Neukölln.


Die Polizei in Berlin hat in diesem Monat mehrere homo- und transphobe Übergriffe gemeldet (Bild: Polizei Berlin / Youtube)

  • 24. Juni 2019, 16:39h 20 2 Min.

Am Sonntagabend wurde eine lesbische Frau in Berlin-Neukölln von einer Jugendgruppe angegriffen. Das gab die Berliner Polizei bekannt. Nach bisherigen Erkenntnissen sei die 27-Jährige gegen 19 Uhr zu Fuß am Kottbusser Damm unterwegs gewesen, als sie von zirka vier bis fünf Jugendlichen mit Wasser bespritzt worden sei. Als die junge Frau die Jugendlichen daraufhin angesprochen habe, sei sie zu Boden geschubst und mehrmals getreten worden.

Erst als Zeugen zu Hilfe geeilt seien, hätten die Angreifer von der 27-Jährigen abgelassen und seien geflüchtet. Die junge Frau gab an, dass sie vermutet, aufgrund ihres äußeren Erscheinungsbildes und ihrer sexuellen Orientierung angegriffen worden zu sein. Sie erlitt leichte Verletzungen am Rumpf und an den Armen. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin hat – wie bei vermuteter politisch motivierter Gewalt oder Hasskriminalität üblich – die weiteren Ermittlungen übernommen.

Die Berliner Polizei macht anders als viele andere deutsche Polizeibehörden mögliche homo- oder transfeindliche Hintergründe von Straftaten gezielt in ihren Pressemitteilungen publik. Sowohl Polizei als auch Staatsanwaltschaft der Hauptstadt besitzen zudem eigene Ansprechpersonen für sexuelle und/oder geschlechtliche Minderheiten. Damit soll es Homo- und Transsexuellen, die traditionell ein eher kritisches Verhältnis zur Polizei haben, erleichtert werden, nach LGBTI-feindlichen Übergriffen Anzeige zu erstatten.

In diesem Monat kam es bereits zu mehreren homophoben Attacken in der Bundeshauptstadt. Vor zwei Wochen wurde etwa ein lesbisches Paar vor einem Imbiss beleidigt und geschlagen (queer.de berichtete). Der Vorfall ereignete sich am Vormittag des Pfingstonntag in Berlin-Tempelhof. (pm/dk)

#1 FinnAnonym
  • 24.06.2019, 18:47h
  • Es vergeht kaum noch ein Tag ohne Attacken gegen LGBTI.

    Was muss passieren, damit Union und SPD endlich aufwachen und etwas unternehmen?!
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#2 GronkelAnonym
  • 25.06.2019, 05:31h
  • Antwort auf #1 von Finn
  • Schule kaputt gespart, Polizei kaputt gespart, Justiz kaputt gespart, Strafvollzug kaputt gespart, es kann gar nichts unternommen werden und es sieht auch nicht danach aus, dass sich daran so schnell etwas ändern wird
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#3 Carsten ACAnonym
  • 25.06.2019, 08:04h
  • Antwort auf #1 von Finn
  • Volle Zustimmung.

    Wir brauchen endlich den lange geforderten "Nationalen Aktionsplan gegen Homo- und Transphobie" mit entsprechenden Aktionen. Man hat ja damals auf dem Höhepunkt der AIDS-Krise gesehen, wie gut gemachte Aufklärung wirklich auch die Gesellschaft verändern kann.

    Und wir brauchen endlich volle rechtliche Gleichstellung. Denn wie sollen wir Akzeptanz der Gesellschaft erwarten, wenn nicht mal der Staat mit gutem Beispiel vorangeht und wenn wir sogar staatlich diskriminiert werden.

    Aber Union und SPD ziehen es leider vor, weiterhin im Dornröschenschlaf zu pennen und Deutschland ins Koma zu regieren.
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