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Südamerika

Ecuador: Mit Rosenkränzen gegen die Ehe für alle

Tausende Homo-Gegner demonstrierten am Samstag in vielen Städten Ecuadors mit religiösen Gesängen gegen die vom Verfassungsgericht angeordnete Öffnung der Ehe. Mobilisiert hatte die katholische Kirche.


Homophobe Demonstranten in der Hauptstadt Quito (Bild: e.t.)

  • 30. Juni 2019, 04:16h 14 1 Min.

Zwei Wochen nach der Entscheidung des Verfassungsgerichts haben in Ecuador tausende Menschen gegen die Öffnung der Ehe für lesbische und schwule Paare demonstriert. Mit Rosenkränzen in den Händen und unter religiösen Gesängen marschierten weiß gekleidete Demonstranten am Samstag in zahlreichen Städten des Landes, darunter Riobamba, Cuenca, Milagro, Ambato, Loja, Manta und Babahoyo. In der Hauptstadt Quito gingen laut Polizei rund 5.000 Homo-Gegner auf die Straße.

Das Verfassungsgericht hatte Mitte Juni in einer historischen Entscheidung gleichgeschlechtliche Ehen für rechtmäßig erklärt (queer.de berichtete). Es begründete seinen Beschluss mit der Gleichberechtigung aller Menschen und dem Diskriminierungsverbot.

Das Gerichtsurteil ist bindend

Die bindende Entscheidung der Verfassungsrichter ist ein historischer Schritt in dem traditionell konservativen und katholischen südamerikanischen Land. In Ecuadors Verfassung wird die Ehe als Bund zwischen Mann und Frau definiert. 2015 wurden aber durch eine Gesetzesreform gleichgeschlechtliche Partnerschaften erstmals anerkannt.

Die katholische Kirche hatte die Entscheidung kritisiert und angekündigt, die Gläubigen auf die Straße zu bringen. In Südamerika gibt es die Ehe für alle bereits in Argentinien, Brasilien, Kolumbien und Uruguay. (cw/AFP)

-w-

#1 AladinsAnonym
  • 30.06.2019, 08:11h
  • Ach ja, immer wieder diese verstaubte Katholensekte, die Nächstenliebe predigt un doch selber immer wieder zur Schande wird. Rückständig, intolerant und verschwenderisch.
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#2 DramaQueen24Ehemaliges Profil
  • 30.06.2019, 08:35h
  • Die katholische Kirche und ihre rechten Verbündeten müssen nun anerkennen, dass auch Homosexuelle Grundrechte haben. Zumindest außerhalb der Räume der Klerikalfaschisten. Eine für sie bittere Pille, die sie schlucken müssen, aber nicht wollen.
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#3 Ana NymAnonym
  • 30.06.2019, 11:43h
  • Es fällt auf, dass überall die selben Strukturen werkeln, Strukturen die unsere Kultur mitgeprägt haben, denen manche von uns entwachsen sind.

    Es sind nicht nur mal wieder die Katholensekte, die ....

    Es sind, z.B.
    Brasilien : römisch-katholisch, evangelisch gehört zu den abrahamitischen Religionen
    Brunei : Islam (abrahamitisch)
    China : Konfuzianismus (Mann sei Mann und Frau sei Frau, Homosexualität ist privat, aber Transsexualität ein Vergehen gegen das Naturrecht), Daoismus (Ying-Yang (Yang-Yang ist destruktiv)) Homosexualität ist keine Sünde, Verfolgung und Kriminalisierung erst durch Kommunismus unter Mao
    Indien : Hinduismus
    Indonesien : Islam (abrahamitisch)
    Iran: Baha'i (abrahamitisch)
    Russland : russisch-orthodox
    Tschetschenien : sunnitisch (abrahamitisch)

    die Liste ließe sich um viele Länder und Religionen ergänzen, etwa um das orthodoxe Judentum, Baptisten, Zeugen Jehovas, ...

    Es sind eben nicht "nur mal wieder" die Katholiken - leider ist die Welt da nicht so einfach.

    Ich hoffe wir bekommen in der Zukunft viele Filme in unsere Kinos, die unsere Situation - und da hat jeder Buchstabe in LGBTTIQ+ sicherlich seine ganz spezielle Geschichte - in möglichst vielen Kulturen zeigt und festhält.
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