15 Kommentare
- 01.07.2019, 10:56h
- Rabauken? Sorry, ist das nicht ein bisschen zu verharmlosend für Menschen, die andere wildfremde Menschen belästigen und verbal wie körperlich attackieren. In meinen Augen sind das Straftäter und als solche sollte man sie auch benennen. Gut, dass die beiden gleich festgenommen werden konnten - danke an die Polizei. Den beiden Frauen und dem helfenden Mann wünsche ich gute Besserung.
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- 01.07.2019, 11:33h
- Gewalttätige Übergriffe durch Gruppen waren in der Vergangenheit am Alexanderplatz in Berlin leider fast schon regelmäßig geworden. Seit es dort eine fest eingerichtete Polizeistelle gibt, hat sich die Lage etwas entspannt. Aber am Abend wäre ich immernoch sehr,sehr vorsichtig, mich unmittelbar des Fernsehturms aufzuhalten. Kann ich jedem nur empfehlen.
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- 01.07.2019, 11:33h
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Ja, da kann ich mich nur anschließen. Die queer.de-Redaktion sollte besser auf die Sprache achten.
Gewalttäter sind keine "Rabauken"... Das ist eine Verharmlosung von Gewalt. - |
- 01.07.2019, 11:50h
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Definition "Rabauke":
"Besonders jüngere männliche Person, die sich laut und rüpelhaft benimmt, gewalttätig vorgeht"!
"Rabauke" passt wie die Faust aufs Auge, auch keine Ahnung in wie weit die Bezeichnung den Artikel jetzt so abschwächen soll das ihr der Meinung seid er würde dadurch für den Leser verfälscht oder vom Leser falsch eingeordnet... Wenn ich den Kontext missachte kann ich mich an jedem Wort aufhängen! - |
- 01.07.2019, 12:21h
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Es geht doch nicht nur um die lexikalische Bedeutung eines Ausdrucks (die Denotation), sondern auch um die Konnotationen.
Und Rabauken sind nun mal Leute, die vielleicht mal über die Stränge schlagen, aber eigentlich nur sowas wie "dumme Jungen" sind. Halt "Dumme-Jungen-Streiche".
Das erkennt man auch daran, dass man sowas wie "Rabauke" auch als Kosewort nehmen kann. Z.B. wenn ein kleines Kind was ausgefressen hat: "Na, Du bist ja ein kleiner Rabauke." Man würde aber nicht sagen "Du bist ja ein kleiner Schläger / Pöbler / Hetzer / o.ä."
Gerade wir sollten doch die Macht von Sprache kennen.
Und übrigens: der Kontext ändert gar nichts daran. Oder macht ein Satz wie "Ich bin gegen rassistische Beleidigungen von Niggern." das N-Wort besser, nur weil der Kontext zeigt, dass man eigentlich dagegen ist?! - |
- 01.07.2019, 12:29h
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Dann schreibe aber auch weiter "... heute insbesondere für freche Jungen zwischen 4 und 14 Jahren gebräuchlich". Das wird auch besonders deutlich, wenn man sich die sinnverwandten Wörter anschaut: Bengel, Gör, Göre, Grobian, Lausbub, Lausebengel, Lauser, Range, Rotzbengel, Rotzgöre, Rotzlöffel, Rüpel, Schlingel
Sei mir nicht böse, aber ich bleibe dabei, dass Rabauke in diesem Kontext verharmlosend wirkt. - |
- 01.07.2019, 12:57h
- Rüpel bezeichnet eher männliche Jugendliche zwischen 12 und 21, mit einer rauhen und gewalttätigen Art, die aber noch nicht ins kriminelle gerutscht ist.. Mich stört der Begriff jetzt auch nicht und ich finde ihn nicht verharmlosend, aber man könnte auch von Raufbolden, Rowdys, Schlägern, Wüstlingen, Lümmeln etc. sprechen. Das meint alles ähnliches
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- 01.07.2019, 13:03h
- Ich meine natürlich Rabauken, nicht Rüpel. Rüpel geht eher so ins unhöfliche und respektlose Verhaltenmuster
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- 01.07.2019, 13:23h
- Hier gebe ich meinen Vorrednern recht. Rabauke ausgerechnet von der queer Redaktion zu schreiben, klingt für mich auch eher wie eine Verharmlosung. DieRedaktion weiß sicherlich auch, das gerade in Berlin die Gewalt gegen Schwule und Lesben wieder zunimmt.
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Wie wäre es mit Presse??