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"Cheerleader"-DJ

Felix Jaehn: Seit Coming-out freier und glücklicher

Seit anderthalb Jahren geht der deutsche Star-DJ offen mit seiner Bisexualität um – in Interviews beschreibt er nun, wie befreiend das Coming-out war.


Felix Jaehn am Dienstagabend in der Talkshow "Markus Lanz" (Bild: Screenshot ZDF)

  • 4. Juli 2019, 09:53h 5 2 Min.

Der Musikproduzent und DJ Felix Jaehn ("Ain't Nobody", "Cheerleader") hat sich mit Blick auf sein Coming-out als bisexuell für einen offenen Umgang mit den eigenen Emotionen ausgesprochen. Er habe sich in der Vergangenheit nicht immer selbst geliebt und Unsicherheiten gehabt, sagte der 24-Jährige dem Radiosender MDR Aktuell am Donnerstag. Großes Thema sei seine Sexualität gewesen. Im Februar 2018 hatte er sich dann öffentlich als bisexuell geoutet (queer.de berichtete). "Das hat mir ganz viel Kraft gegeben, ganz viel Wände eingerissen." Seitdem sei er "viel freier und viel, viel glücklicher".

Der schnelle Erfolg sei für Jaehn nicht unproblematisch gewesen. Er komme aus einem kleinen Dorf und habe mit 19 einen Welthit gehabt. In den vergangenen Jahren sei er "häufig überfordert" gewesen und habe "total viel lernen" müssen.

"Wenn ich glücklich sein will, muss ich 100 Prozent authentisch sein"

Bereits am Dienstagabend hatte ZDF-Latenighttalker Markus Lanz den DJ als Gast in seiner Sendung. Auch in dieser Sendung sprach er über sein Coming-out: "Ich hatte immer die Angst, entlarvt zu werden." Jetzt gehe er offener damit um – er trage etwa gerade drei Ringe an der Hand und schmücke sich gerne. "Das hätte ich früher nicht gemacht. Ich hab immer gedacht, das könnte zu feminin wirken." Irgendwann habe er aber erkannt: "Wenn ich glücklich sein will, muss ich 100 Prozent authentisch und ich selbst sein."

In der Sendung zitierte Lanz auch einen namenlosen amerikanischen Professor, der Bisexualität mit den Worten umschrieben habe: "Bisexuelle wollen 100 Prozent, die wollen sich nicht mehr festlegen." Daraufhin antwortete Jaehn höflich: "Bei mir war es nicht ein Nicht-Festlegen-Wollen, sondern ein Nicht-Festlegen-Können. Ich hab dann lange gezögert, weil ich dachte, eines Tages wird die Antwort schon vom Himmel fallen." Irgendwann habe er akzeptieren müssen, "dass auch das Nicht-Festlegen okay ist und dass das einfach so ist". (dpa/dk)

#1 JarJarProfil
  • 04.07.2019, 16:49hKiel
  • Ich selbst definiere mich als schwul, finde es sehr gut wenn jemand wie er sich zu seiner Bisexualität steht.
    Ein glücklicher Mensch, der jemanden lieben kann nicht wegen einem Geschlecht sondern wegen der Person. Homo und Heterosexuelle Menschen haben da eine Barriere die zumindest sexuelle Zuneigung nur in eine Richtung zulässt. Bisexualität stelle ich mir daher tatsächlich recht befreiend vor, auch wenn man als Partner eines Bisexuellen vielleicht immer die Angst hat nicht zu genügen, aber ich denke dass man auch hier sich frei machen sollte von diesen Gedanken und einfach den Menschen als solches lieben sollte.
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#2 DMKPAnonym
  • 04.07.2019, 19:45h
  • Fairerweise muss man anmerken, dass Lanz vorher noch sagte, dass er beim letzten Besuch von Felix das Thema extra nicht angesprochen habe, obwohl er sich kurz vorher öffentlich geoutet hatte.

    "Felix, ich habe das nicht angesprochen und weißt du warum? Weil es völlig egal ist!" (großer Applaus vom Publikum)
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#3 PatroklosEhemaliges Profil
  • 04.07.2019, 19:59h
  • Aktuell hat Felix Jaehn mit dem offen schwulen und attraktiven Sänger Calum Scott einen Hit "Love on myself" am Start, der bei den Radiostationen rauf und runter läuft.
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