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Zahlen der Statistikbehörde

Berlin: 16 Prozent der Eheschließungen gleich­geschlechtlich

Fast jedes sechste Paar, das sich auf einem Berliner Standesamt das Ja-Wort gibt, besteht aus zwei Männern oder zwei Frauen.


In Berlin zeigten sich Schwule und Lesben äußerst enthusiastisch über die Ehe-Öffnung

  • 5. Juli 2019, 12:50h 5 2 Min.

Nach der Öffnung der Ehe für Schwule und Lesben 1. Oktober 2017 haben sich bis zum Jahresende 2018 insgesamt 2.540 Homo-Paare in Berlin das Ja-Wort gegeben. Das hat das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Freitag mitgeteilt. Insgesamt gab es in diesem Zeitraum in der Bundeshauptstadt 15.660 Eheschließungen – damit stellen gleichgeschlechtliche Paare einen Anteil von 16,2 Prozent aller Hochzeiten.

Die Zahlen dürften aus zwei Gründen überproportional hoch liegen – zum einen, weil es nach der Gleichstellung eine Ehe-Begeisterung unter gleichgeschlechtlichen Paaren gab, zum anderen, weil viele der Homo-Paare bereits vor ihrer Hochzeit verpantnert gewesen waren und ihre Lebenspartnerschaft lediglich in eine Ehe umwandeln ließen. Laut der Statistikbehörde führten 1.551 der 2.540 gleichgeschlechtlichen Paare (61 Prozent) eine derartige Umwandlung durch.

Fast zwei Drittel der gleichgeschlechtlichen Paaren bestanden aus zwei Männern – insgesamt gingen 1.637 Männerpaare zum Standesamt, aber nur 903 Frauenpaare.

Weniger gleichgeschlechtliche Ehen in Brandenburg

Im Land Brandenburg gab es nach Angaben des Amtes insgesamt 903 gleichgeschlechtliche Eheschließungen seit Oktober 2017. Das entspricht 5,9 Prozent aller Eheschließungen. Auch hier wandelten mehr als die Hälfte der Homo-Paare (550) eine bereits bestehende eingetragene Lebenspartnerschaft um.

Anders als in Berlin waren Lesben in Brandenburg heiratswütiger als Schwule: Insgesamt 481 Frauenpaare schlossen dort den Bund des Lebens, aber nur 422 Männerpaare. Damit machten lesbische Paare in dem 2,5 Millionen Einwohner zählenden Bundesland 53 Prozent aller gleichgeschlechtlichen Eheschließungen aus.

Der Bundestag hatte Ende Juni 2017 an der letzten Sitzung vor den Wahlen mit den Stimmen von SPD, Linken, Grünen und einem Viertel der Unionsabgeordneten die Gleichstellung von Homosexuellen im Ehe-Recht beschlossen (queer.de berichtete). Drei Monate später trat das Gesetz in Kraft (queer.de berichtete). Die seit 2001 existierende eingetragene Partnerschaft war damit zu einem Auslaufmodell degradiert worden: Seit Oktober 2017 ist eine neue Eintragung von Lebenspartnerschaften nicht mehr möglich, alle Lebenspartner haben die Option, kostenlos ihre "Ehe light" in eine echte Ehe umwandeln zu lassen. (dk)

#1 Sabelmann
  • 05.07.2019, 15:14h
  • " Lesben in Brandenburg heiratswütiger als Schwule"!

    Heiratswütig?
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#2 QueerBierHereEhemaliges Profil
  • 05.07.2019, 15:54h
  • "heiratswütig" is echt etwas skurril wenn knapp die Hälfte "nur" ne Umwandlung des Status vornehmen und die andere hälfte wahrscheinlich zum großteil seit Jahren/Jahrzehnten darauf warten heiraten zu dürfen..... oO
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#3 YannickAnonym
  • 05.07.2019, 19:22h
  • Über 16 Prozent...

    So viel zur Behauptung vieler Homohasser, es ginge nur um einen verschwindend geringen Anteil.

    Aber selbst wenn es so wäre: auch wenn nur ein Mensch grundlos diskriminiert wird, muss man das ändern.
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