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Cannabis: Mehr als bloß ein Rauschmittel

Lange Zeit war Cannabis lediglich für seine berauschende Wirkung bekannt. Doch tatsächlich gilt Hanf bereits seit Tausenden von Jahren als Heilpflanze.


Die fachlichen Vorteile von Cannabis reichen von der angstlösenden Wirkung bis hin zum Hemmen des Tumorwachstums bei Krebspatienten (Bild: docmonstereyes / flickr)
  • 17. Juli 2019, 13:55h - 4 Min.

Die therapeutischen Wirkungen der Heilpflanze Hanf (Cannabis sativa) werden bereits seit Jahrtausenden genutzt, doch viele kennen nur ihre berauschende Wirkung. Wird aus ihr statt des Tetrahydrocannabinols (THC) das Cannabidiol (CBD) gewonnen, bleibt der Rausch aus. Stattdessen birgt CBD zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten bei gesundheitlichen Beschwerden.

Cannabidiol kurz vorgestellt

Cannabis enthält hunderte verschiedene chemische Verbindungen, welche als Cannabinoide bezeichnet werden. Populär sind vor allem das berauschende THC und das heilende CBD. Cannabidiol wird aus der weiblichen Hanfpflanze gewonnen. Da es keinerlei Rauschzustände hervorruft, kann es legal erworben und verwendet werden. CBD wird in Deutschland als Nahrungsergänzungsmittel eingestuft. Besonders häufig wird es in Öl-Form konsumiert. CBD-Öle wirken unter anderem angstlösend, entzündungshemmend und schmerzlindernd.

Weiterführende Informationen zum Thema Cannabisöl und CBD finden Sie auf der Website https://cannabis-oel.net/.

Die Wirkung von CBD bei gesundheitlichen Beschwerden

Cannabidiol kann bei zahlreichen gesundheitlichen Beschwerden Abhilfe schaffen oder die Symptome zumindest lindern. Die fachlichen Vorteile von Cannabis reichen von der angstlösenden Wirkung bis hin zum Hemmen des Tumorwachstums bei Krebspatienten.

Entzündungshemmende Wirkung

CBD aktiviert den B2-Rezeptor im Zentralnervensystem. Der B2-Rezeptor fördert die Ausschüttung von entzündungshemmenden Signalstoffen. Diese entzündungshemmende Wirkung kann beispielsweise bei einer chronischen Darmerkrankung und chronischen Gelenkentzündungen hilfreich sein.

CBD wirkt entkrampfend

Mit der Einnahme von Cannabidiol können mittelschwere bis schwere Krämpfe gelindert werden. Bei leichten bis mittelschweren Krämpfen kann CBD sogar krampflösend wirken. Die Wirkung wissen vor allem Patienten mit Multipler Sklerose und Parkinson-Erkrankte zu schätzen. Doch auch Frauen mit starken Menstruationsbeschwerden hilft die Einnahme von Cannabidiol häufig.

Ein natürliches Schmerzmittel

Sowie das THC, wirkt auch CBD nachweislich schmerzlindernd. Vor allem chronische Schmerzen lassen sich mittels Cannabidiol gut lindern. Sogar krebsbedingte Schmerzen können mit dem pflanzlichen Extrakt gemildert werden, ohne einen Rauschzustand auszulösen.

Hilfe bei Übelkeit und Erbrechen

Auch Übelkeit und Brechreiz können mit dem pflanzlichen Heilmittel gelindert werden. So werden Cannabiskapseln und Öle häufig zur Linderung von Reiseübelkeit und bei Magen-Darm-Erkrankungen genutzt. Auch zur Begleitung von Chemotherapien können Cannabisprodukte genutzt werden.

Hilfe bei chronischer Migräne

Cannabidiol wird zudem häufig bei Migräne eingesetzt. Neben der Schmerzlinderung können auch Begleiterscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen und Schwindel pflanzlich gelindert werden.

Cannabidiol wirkt angstlösend

CBD kann bei Ängsten lindernd bis lösend wirken. Häufige Anwendungsgebiete von CBD bei Ängsten sind beispielsweise Angststörungen, Panikattacken und Phobien.

Beruhigende und antidepressive Wirkung

Zudem soll CBD den Stresspegel senken und eine natürliche antidepressive Wirkung haben. Bei hoher Belastung, depressiven Verstimmungen oder leichten Depressionen wird der pflanzliche Wirkstoff häufig eingesetzt.

Weitere medizinische Anwendungsbereiche

Des Weiteren steht Cannabidiol im Verdacht Alzheimer verzögern zu können. Außerdem soll der pflanzliche Wirkstoff bei Akne, Typ-1-Diabetes, Asthma sowie Schlaflosigkeit heilend wirken und den Blutdruck senken.

Einnahmemöglichkeiten von CBD-Nahrungsergänzungsmitteln

Nahrungsergänzungsmittel aus Cannabis sind in unterschiedlichen Anreicherungsformen erhältlich. Besteht das Produkt zum Großteil aus CBD und zu einem minimalen Anteil aus THC (weniger als 0,2 %), ist es in Deutschland legal erhältlich.

- CBD-Öl
Cannabisöle erfreuen sich besonderer Beliebtheit. Ihr Vorteil ist die sehr schnelle Wirkung. Das CBD wird direkt über die Mundschleimhaut aufgenommen und gelangt ins Blut. Vor allem bei akuten Angstzuständen und Einschlafschwierigkeiten ist die schnelle Wirkung erfreulich.

- CBD-Kapseln
Eine andere Variante sind CBD-Kapseln. Sie wirken schwächer als die Öle. Die Wirkung hält dafür jedoch länger an. Da der Wirkstoff erst über den Magen in den Körper gelangt, setzt die Linderung verzögert ein. Der Wirkstoff wird nach und nach freigesetzt. Daher ist bei der Einnahme eine höhere Dosierung sinnvoll. Bei dauerhaften Beschwerden bieten Kapseln eine effektive Therapiemöglichkeit.

- CBD-Liquid
Für Dampfer ist diese Möglichkeit besonders attraktiv. CBD-Liquids sollen die Nikotinentwöhnung erleichtern. Zudem ist die Einnahme praktisch und die Wirkung tritt durch das Inhalieren schnell ein – hält jedoch auch nur kurz an. Bei Atemproblemen und Asthmaerkrankung sollte auf das Liquid verzichtet werden. Zur Beruhigung, Stressbewältigung und bei Phobien können die Liquids schnelle Hilfe leisten.

Die beste Form der Einnahme ist demnach vom Konsumenten und der gewünschten Wirkungsweise abhängig. Bei allen Produkten ist es jedoch empfehlenswert mit einer niedrigen Dosierung zu beginnen und diese bei Bedarf zu erhöhen. (ak)

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