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"Effektiver Diskriminierungsschutz" gefordert
Bayerische Grüne fordern eigene Unterkünfte für queere Geflüchtete
Bayern müsse mehr tun, um Asylbewerber, die einer sexuellen oder geschlechtlichen Minderheit angehören, zu schützen.

Gülseren Demirel beklagt, dass LGBTI-Geflüchtete in Bayern nicht richtig geschützt werden (Bild: Grüne Bayern)
- 19. Juli 2019, 13:37h 2 Min.
Die Grünen fordern eigene Unterkünfte in Bayern zum Schutz lesbischer, schuler, bi-, trans- und intersexueller Geflüchteter vor Übergriffen. Diese sollen zudem als besonders schutzbedürftige Gruppe anerkannt werden, wie aus einer Mitteilung der Grünen-Landtagsfraktion vom Freitag hervorging. Bisher gibt es solche Unterkünfte nur in München und Nürnberg.
Wie viele Übergriffe auf queere Geflüchtete es in sogenannten Ankerzentren und Asylbewerberunterkünften gibt, wird von der Staatsregierung nicht erfasst. Die Grünen verweisen aber auf einen Fall im oberbayerischen Ankerzentrum Fürstenfeldbruck von Anfang Juli, bei dem ein homosexueller und ein transsexueller Geflüchteter bedroht wurden. Es könne nicht sein, dass queere Menschen in ihrer Zuflucht Bayern nicht vor Diskriminierung und Gewalt geschützt würden, sagte die Landtagsabgeordnete Gülseren Demirel. "Die Anker-Einrichtungen sind Orte der Hoffnungslosigkeit und des Schreckens für queere Geflüchtete. Hier braucht es effektiven Diskriminierungsschutz".
In allen bayerischen Regierungsbezirken gibt es die umstrittenen Ankerzentren. Dort werden insbesondere diejenigen Geflüchteten längerfristig untergebracht, die nach Ansicht der Behörden wenig Chancen auf Asyl haben. Die anderen sollen möglichst bald in dezentrale Heime weitervermittelt werden. Vergangenes Jahr hatte die Bundesregierung bekannt gegeben, dass es in Ankerzentren keinen spezifischen Schutz für queere Flüchtlinge geben werde (queer.de berichtete). (dpa/cw)

Denn ansonsten sendet man das Signal, dass die gewaltbereiten Homohasser im Recht sind und keinerlei Konsequenzen fürchten müssen, während die LGBTI diejenigen sind, die sich in separaten Ghettos zu verstecken haben.
Oder noch besser: man schickt solche gewaltbereiten Fanatiker gleich wieder zurück. Denn irgendwann sollen Flüchtlinge ja auch außerhalb einer Aufnahmeeinrichtung leben und arbeiten. Und da will ich dann keine gewaltbereiten Extremisten auf die Gesellschaft loslassen. Die noch dazu auch in der Unterkunft niemals mit Vielfalt konfrontiert wurden.
Mir ist jeder willkommen, der hier leben will. Egal wo er/sie herkommt und was die Motive sind. Aber dann kann man auch erwarten, dass gewisse Werte und Regeln des Zusammenlebens geachtet werden. Und das mindeste ist, dass man Menschen, die einem (egal aus welchem Grund) nicht passen, nicht gleich angreift, zusammenschlägt oder gar ermorden will.
Wer dazu nicht bereit ist, kann hier nicht dauerhaft bleiben. Punkt. So jemand sollte konsequent abgeschoben werden, egal was ihm dann in der alten Heimat blüht, denn das hat er sich selbst zuzuschreiben. Das muss man nicht nur zum Schutz der inländischen Bevölkerung so machen, sondern gerade auch zum Schutz der Mehrheit der friedlichen und integrationsbereiten Migranten.
Es kann nicht sein, dass ein paar faule Äpfel es auch für die friedliebende Mehrheit der Migranten versaut, die hier einfach nur friedlich, sicher und glücklich leben wollen...