Die Frankfurt University of Applied Sciences untersucht, welche Bedeutung sexuelle Orientierung und Geschlecht im Beruf haben (Bild: Marius Boatca / flickr)
Die Frankfurt University of Applied Sciences hat die bundesweite Befragung "Frauen in der Arbeitswelt" gestartet. Die Onlinestudie soll dazu beitragen, "aktuelle und fundierte Erkenntnisse zur beruflichen Situation von lesbischen Frauen in Deutschland zu erzielen und für das Thema Aufmerksamkeit erzeugen", heißt es in einem Samstag verteilten Newsletter der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, die die Befragung finanziell fördert.
Teilnehmen können lesbische und heterosexuelle Frauen in Deutschland. Mit Fragen zu den persönlichen Arbeitsbedingungen und Karriere soll untersucht werden, welche Bedeutung sexuelle Orientierung und Geschlecht im Beruf haben. "Hierzu werden die Erfahrungen von lesbischen und heterosexuellen Frauen u.a. zu Karrierechancen und -hindernissen, Umgang im Arbeitsumfeld sowie Stellenwechsel erhoben und ausgewertet", so die Hirschfeld-Stiftung.
Die Beantwortung dauert etwa zehn Minuten. Die Befragung läuft noch bis zum 15. September.
Verschiedene Studien, verschiedene Ergebnisse
Eine Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung hatte vor zwei Jahren ein "Sexuality Pay Gap" festgestellt. Demnach verdienen Lesben weniger als heterosexuelle Männer, aber mehr als Schwule, während heterosexuelle Frauen den niedrigsten Stundenlohn bekommen (queer.de berichtete). Eine britische Studie kam wiederum im vergangenen Monat zum Ergebnis, dass LGBT-Angestellte im Durchschnitt 16 Prozent weniger verdienen (queer.de berichtete). (cw)