Kurt Wild muss wohl die nächsten Jahre hinter schwedischen Gardinen verbringen (Bild: Next Door Male)
Der weltweit bekannte frühere Schwulenpornostar Kurt Wild ist laut dem Insider-Blog "Str8UpGayPorn" bereits vergangenen Monat in der Kleinstadt Cabool im Bundesstaat Missouri verhaftet worden. Der jetzt 33-Jährige arbeitete jahrelang für unzählige populäre Pornostudios, darunter etwa NextDoorTwink, CollegeDudes und men.com, und erzählte auch in Massenmedien von seinem Schicksal als heterosexueller Mann in der schwulen Pornoindustrie ("Gay for Pay").
Wild, laut Berichten Vater von mindestens sieben Kindern, soll seiner Ehefrau und drei seiner Kinder mit der Ermordung gedroht haben. Nach Angaben des Sheriffs im ländlichen Bezirk Texas County habe sich die Tat am 16. Juli ereignet. Wild habe unter anderem seine Frau in dem gemeinsamen Haus mit einem Messer bedroht, während die Kinder zuschauten. Er habe sei dabei an den Haaren gepackt und gesagt, er werde ihr die Kehle durchschneiden.
Kurts Mugshot aus Missouri (Bild: Texas County Jail)
Eine Million Dollar Kaution
Die Staatsanwaltschaft klagte Wild unter anderem wegen Kidnappings, häuslicher Gewalt, Kindeswohlgefährdung in drei Fällen und rechtswidriger Handlungen mit einer Waffe an. Die Kaution wurde auf die ungewöhnlich hohe Summe von einer Million Dollar festgesetzt. Ihm droht bei einer Verurteilung laut Medienberichten eine Haftstrafe von mindestens zehn Jahren.
Wild hatte jahrelang mit seiner Pornokarriere für Schlagzeilen gesorgt. Er drehte schwule Pornos seit seinem 18. Geburtstag im Sommer 2004. 2008 berichteten Zeitungen USA-weit über den Darsteller, als er von einem Nebenjob in einem Subway-Schnellrestaurant gefeuert worden war, nachdem ihn ein Kunde als Pornodarsteller erkannt hatte (queer.de berichtete). Später erzählte er öffentlich von seinem Leben als Heterosexueller, der in schwulen Filmen als aktiver und passiver Partner die Zuschauer entzückte – etwa 2009 in der Nachmittagstalkshow von Supermodel Tyra Banks.
In den letzten Jahren kündigte Wild online immer wieder seinen Rückzug aus dem Pornogeschäft an, teilweise beschimpfte er dabei ehemalige Kollegen in Online-Videos, in denen er offensichtlich einige alkoholische Getränke zu sich genommen hatte. Trotzdem kehrte er mehrfach vor die Kamera zurück. In Pornoblogs wurde er wiederholt als "Power Bottom" gelobt. Sein letzter Eintrag aus seinem Twitter-Pornoaccount stammt aus dem November 2018. (cw)
Entweder werden sie drogenabhängig und sterben zu früh, oder sie knallen sonst irgendwie durch.
Vielleicht ist es auch in den Staaten besonders hart, oder es liegt einfach an den Persönlichkeiten, die von diesem Geschäft angezogen werden.
Leider erfährt der Konsument viel zu wenig über die Umstände und das Leben der Akteure und Produzenten.
Würde mir darüber mehr Berichte oder Filme wünschen, aber ich vermute, dass dieses Gewerbe so etwas kaum zulässt.