Anne McClain flog am 3. Dezember 2018 an Bord des Raumschiffs Sojus MS-11 zur internationalen Raumstation ISS, am 25. Juni kehrte sie auf die Erde zurück (Bild: NASA / wikipedia)
Erstmals in der Geschichte gibt es offenbar polizeiliche Ermittlungen, weil möglicherweise ein Verbrechen im Weltraum begangen worden ist. Wie die "New York Times" berichtet, wird die Nasa-Astronautin Anne McClain von ihrer Ex-Ehefrau beschuldigt, von der internationalen Raumstation ISS aus unerlaubt auf das Bankkonto ihrer früheren Partnerin zugegriffen zu haben.
McClain, die im Juni nach sechs Monaten im All auf die Erde zurückgekehrt war, soll gegenüber Ermittlern zugegeben haben, auf das Konto zugegriffen zu haben. Das Passwort war ihr noch aus Zeit der Beziehung bekannt.
McClain soll Konto-Zugriffe eingeräumt haben
Die Astronautin soll angegeben haben, dass sie nur sichergehen wollte, dass mit den Finanzen alles in Ordnung ist. Die Bank hatte später auf Nachfrage der Ex-Partnerin ermittelt, dass Zugriffe auf das Konto von einem Nasa-Netzwerk vorgenommen worden waren. Und zwar in der Zeit, in der McClain sich im All befunden hatte.
Der Zeitung zufolge gibt es keine Anhaltspunkte, dass Geld auf dem Konto abhanden gekommen ist. Die ehemalige Partnerin McClains aber beschuldigte die Astronautin den Behörden gegenüber dem Identitätsdiebstahl.
In einer anderen Beschwerde gegenüber der Nasa heißt es, dass McClains Zugriff auf das Konto vielmehr dazu gedient habe, Argumente dafür sammeln zu können, ihrer Ex das Sorgerecht für deren Sohn streitig zu machen. Die Untersuchungen dauern an. Die Astronautin selbst wies am Samstag auf Twitter sämtliche Vorwürfe zurück. (cw/dpa)
Und ich würde auch niemals mein Konto in einer Beziehung teilen.
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