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- 09.09.2019, 02:08h
- Ich bin sicher, die zwei werden ein neues Ei finden. Und vielleicht haben die dann mehr Glück?
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Trauer im Berliner Zoo: Die beiden männlichen Königspinguine Skipper und Ping haben ihre Brut beendet. Ihr Ei war aufgeplatzt und nicht befruchtet.
Kurz nach der aufsehenerregenden Geburt zweier Pandas im Berliner Zoo hat eine andere "Nachwuchshoffnung" ein jähes Ende genommen. "Unser gleichgeschlechtliches Königspinguin-Paar hat die Brut seines Ei's [sic!] beendet. Am 2. September ist das Ei aufgeplatzt und war leider nicht befruchtet", twitterte der Berliner Tierpark am Donnerstagabend. Dazu war ein Bild zweier Königspinguine zu sehen. "Sicherlich werden die Beiden in Zukunft erneut die Möglichkeit bekommen, Eltern zu werden."
Twitter / zooberlinUnser gleichgeschlechtliches #Königspinguin-Paar hat die Brut seines Eis beendet. Am 2. September ist das Ei aufgeplatzt und war leider nicht befruchtet. Sicherlich werden die Beiden in Zukunft erneut die Möglichkeit bekommen, Eltern zu werden. #ZooBerlin pic.twitter.com/MwT7mjGRFe
Zoo Tierpark Berlin (@zooberlin) September 5, 2019
Die beiden zehn Jahre alten Pinguine Skipper und Ping, die erst im April aus dem Hamburger Tierpark Hagenbeck nach Berlin gezogen waren, hatten sich gemeinsam um das Ei einer Artgenossin gekümmert und es auch vor anderen Pinguinen geschützt (queer.de berichtete).
Bruterfolge in anderen Zoos
"Gleichgeschlechtliche Pinguin-Paare gibt es auch im natürlichen Lebensraum", erklärte Zoo-Sprecher Maximilian Jäger. Das sei im Tierreich nicht ungewöhnlich. In anderen Zoos gebe es ebenfalls Männer-Paare, auch bei Pinguinen – letztes Jahr gründete sich etwa eine Regenbogenfamilie im Zoo von Sydney (queer.de berichtete).
Dass die beiden watschelnden Vogelmännchen in Berlin Eltern werden möchten, hatten sie schon früher signalisiert. "Sie haben versucht, Fische und Steine auszubrüten", berichtete Jäger. Das echte Ei haben Pfleger Skipper und Ping Mitte Juli angeboten, weil die einzige Pinguin-Dame in der sechsköpfigen Gruppe in den vergangenen Jahren keinen Erfolg bei der Brut hatte. Die beiden Männchen begannen sofort mit der Arbeit. In anderen Zoos hätten homosexuelle Pinguine bereits Bruterfolge gehabt, so der Sprecher.
Dass sich bei Königspinguinen Männchen und Weibchen abwechselnd ums Brüten kümmern, ist normal. Sie legen sich das Ei dafür auf ihre Füße und stülpen eine Bauchfalte darüber. (cw)
Im Freilebensraum klauen die auch unbeaufsichtigte Eier oder nehmen Verlassene auf. Cooles Sozialverhalten, Herkunft der Kinder egal. ;o)
Bei Gänsen ist das auch häufiger, dass sich zwei Ganter zusammen tun. Nur kommen die meistens nicht zu Eiern, wenn man ihnen keine unterlegt.