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Hauptstadtszene atmet auf

Berlin: Der "Hafen" ist gerettet

Die Berliner Traditionsbar wird erhalten bleiben: Nach Protesten aus der Community erhielt das "Hafen"-Team einen neuen Mietvertrag.


Die Community hatte sich erfolgreich für den Fortbestand des "Hafens" eingesetzt (Bild: Volker Beck / twitter)

  • 6. September 2019, 12:45h 1 2 Min.

"Wir haben es geschafft und seit wenigen Tagen ist es klar: Mit dem Hafen geht es auch nach dem 1. Januar 2020 weiter!" Das kündigten die Betreiber der Berliner Szenekneipe "Hafen" am Donnerstagabend auf ihrer Facebook-Seite an. Man habe einen langfristigen Vertrag mit dem Hauseigentümer unterzeichnet.

Das Schicksal der im Herbst 1990 eröffneten Traditionsbar in der Motzstraße hatte die Hauptstadtszene monatelang auf Trab gehalten: Kurz vor Weihnachten 2018 war bekannt geworden, dass man nach fast zwei Jahren Verhandlungen keine Einigung über eine Verlängerung des Mietvertrages habe erzielen können; daher wurde die Schließung zum 3. Januar 2019 angekündigt (queer.de berichtete). Das führte zu Solidaritätsbekundungen aus der Szene (queer.de berichtete). Mitte Januar wurde dann verkündet, dass der "Hafen" noch maximal ein Jahr bestehen bleiben würde (queer.de berichtete).

"Es lohnt sich zu kämpfen"

"Es war ein langer, schwieriger und beschwerlicher Weg, und am 3. Januar 2019 wäre mit der Räumung alles vorbei gewesen", heißt es jetzt in dem Facebook-Eintrag. "Aber dank der Solidarität unserer wunderbaren Gäste, der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, der Berichterstattung in den Medien und der Unterstützung aus der Politik konnten wir dies verhindern. Daher haben wir uns entschlossen, den 3. Januar jedes Jahr mit Euch groß zu feiern!" Das "Hafen"-Team freue sich, im nächsten Jahr den 30-jährigen Geburtstag begehen zu können. "Es lohnt sich zu kämpfen – das hat die Community schon oft bewiesen. Wir sind Euch von ganzem Herzen dankbar", heißt es weiter.

Der "Hafen" galt seit seiner Gründung im November 1990 als fester Bestandteil der queeren Szene Berlins und war in dem populären Kiez rund um den Nollendorfplatz der erste schwule Laden mit einem offenen Schaufenster und ohne Klingel. In Zeiten, in denen wegen der Gentrifizierung Szeneeinrichtungen reihenweise dicht machen müssen, konnte sich der "Hafen" bislang mit guten Besucherzahlen und Einnahmen behaupten. (cw)

#1 wasHuebschesAnonym
  • 06.09.2019, 20:17h
  • Nach unserem Protest können wir unser Feierabendbierchen dann endlich wieder im Vapiano genießen. (Ironie off.)
  • Direktlink »

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