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Brasilien

Mutter bringt Kinder für ihren schwulen Sohn auf die Welt

Das ist echte Mutterliebe: Eine Frau aus Brasilien agierte als Leihmutter für ihren eigenen Sohn – und gebar Zwillinge.


Großmutter Valdira wurde für ihren schwulen Sohn Marcelo schwanger (Bild: Instagram / paiproducaoindependente)

  • 9. September 2019, 15:07h 10 2 Min.

Valdira das Neves hat am vergangenen Dienstag im brasilianischen Bundesstaat São Paulo ihre eigenen Enkelkinder auf die Welt gebracht. Die 45-jährige Lehrerin aus der Stadt Serrana erfüllte mit dem Mädchen Maria Flor und dem Jungen Noah den Kinderwunsch ihres 24-jährigen schwulen Sohnes Marcelo mit Hilfe von künstlicher Befruchtung.

Die 45-Jährige hatte vor vier Jahren eine Fehlgeburt erlitten und schaute sich seitdem nach Alternativmöglichkeiten für eine Schwangerschaft um – also einem Spender-Ei. Ihr Sohn habe ihr dann gesagt, dass er gerne ein Kind großziehen würde. Da sie "schon immer" gewusst habe, dass Marcelo schwul sei und nicht mit einer Ehefrau ein Kind haben könne, hätten beide zusammen die Idee gefasst, dass die Mutter dem Sohn beim Nachwuchs tatkräftig helfen wird. Ihr wurde daraufhin ein Spender-Ei einer jüngeren Frau eingesetzt, das mit dem Sperma von Marcelo befruchtet worden war.

Dabei handelte es sich um kein einfaches Verfahren: Der Versuch einer Befruchtung scheiterte drei Mal – erst beim vierten Mal konnte sich das befruchtete Ei in die Gebärmutter einnisten. Jetzt zeigten sich Vater und Großmutter überglücklich: "Wir leben einen Traum, das Gefühl ist wunderbar", erklärte Marcelo gegenüber brasilianischen Medien.

Einer der Zwillinge hatte Atemprobleme

Die beiden Kinder waren neun Tage zu früh auf die Welt gekommen. Maria Flor wog 2.250 Gramm, ihr Bruder Noah war mit 2.190 Gramm nur unwesentlich leichter. Noah habe allerdings gleich nach der Geburt wegen Atemproblemen auf die Intensivstation gebracht werden müssen. Inzwischen gehe es ihm wieder gut, erklärte der Vater.

Zwar gilt es als recht selten, dass eine Mutter für den schwulen Sohn Kinder zur Welt bringt. 2015 gab es allerdings einen ähnlichen Fall aus Großbritannien: Eine zum Geurtszeitpunkt 46-jährige Frau brachte das Kind ihres damals 27-jährigen Sohnes auf die Welt (queer.de berichtete). (dk)

#1 Homonklin44Profil
  • 09.09.2019, 15:52hTauroa Point
  • Fortpflanzungsmedizin und alternative Wege zum Kind sind eine tolle Entwicklung!
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#2 IronikerEhemaliges Profil
#3 DominikAnonym
  • 10.09.2019, 08:18h
  • Die eigene Mutter als Leihmutter?? Das ist ethisch schon arg fragwürdig, medizinisch mit einem hohen Risiko an Erbgut-Schädigungen beim Säugling verbunden und mit Recht auch bei uns gesetzlich nicht erlaubt.
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