Sarah Palin 2013 bei CPAC, einer Konferenz von Erzkonservativen, die jährlich vor den Toren der Hauptstadt Washington stattfindet (Bild: Gage Skidmore / flickr)
Der Ehemann der erbitterten LGBTI-Gegnerin Sarah Palin hat Ende August die Scheidung eingereicht. Todd Palin nannte laut "Anchorage Daily News" die "charakterliche Unvereinbarkeit" als Grund. Beide Ehepartner würden es "unmöglich finden, weiter miteinander zu leben".
Palin, ein Mitglied der Republikanischen Partei, war zwischen 2006 und 2009 Gouverneurin des Bundesstaates Alaska und wurde insbesondere als Vizepräsidentschaftskandidatin von John McCain bekannt. Das Duo verlor im November 2008 gegen Barack Obama und Joe Biden.
Als Kandidatin setzte Palin wiederholt auf Homophobie: Anders als McCain forderte sie etwa, ein Ehe-Verbot für Schwule und Lesben in der US-Verfassung zu verankern (queer.de berichtete). Außerdem kämpfte sie dafür, dass Homo-Paare keinerlei Rechte erhalten. So wurden während ihrer Regierungszeit in Alaska Partner von schwulen Landesbeamten oder lesbischen Landesbeamtinnen nicht anerkannt, während Hetero-Paare "Spousal Benefits" erhielten, also beispielsweise eine Krankenmitversicherung oder Rentenzahlungen im Todesfall.
Glühender Fan von Donald Trump
Nach ihrem Rückzug aus der Politik ließ Palin eine Realityshow über ihr Leben drehen und arbeitete als konservative Kommentatorin unter anderem für den konservativen Meinungskanal "Fox News Channel". Sie unterstützte jahrelang Kandidaten der rechtspopulistischen Tea Party und outete sich im letzten Präsidentschaftswahlkampf schon früh als Unterstützer von Donald Trump. Damals wurde spekuliert, dass sie wegen ihrer Treue zu Trump einen Posten im Kabinett erhalten könnte. Bislang wartet sie aber noch einen Anruf aus dem Weißen Haus.
Die Palins haben zusammen fünf Kinder auf die Welt gebracht. Diese sorgten wie die Eltern ebenfalls immer wieder für Schlagzeilen – so hatte Tochter Bristol bereits während der Vizepräsidentschaftskandidatur ihrer Mutter für Unmut unter Evangelikalen gesorgt, weil sie schwanger wurde, ohne verheiratet zu sein. Später trennte sie sich von ihrem Freund, der sich dann für "Playgirl" auszog (queer.de berichtete).
Auch die anderen Kinder sorgten für Aufregung. Tochter Willow geriet etwa 2010 in die Schlagzeilen, weil sie auf Facebook einen Kritiker ihrer Mutter als "Schwuchtel" beschimpfte (queer.de berichtete). Zuletzt geriet der älteste Sohn Track ins Fadenkreuz der Justiz: Er musste Ende 2018 für ein Jahr ins Gefängnis, weil er eine Frau geschlagen hatte. (dk)
Das ist aber gegen Gottes Gebote und gegen die heilige Institution der traditionellen Ehe.
Die Ehe muss dringend gegen solche Menschen verteidigt werden, die sie entwerten...
(Na Sarah, wie schmeckt die eigene Medizin? Würde sie aber vermutlich nicht mal kapieren...)