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"Es ist cool, wenn Leute ihr Coming-out haben"
Dennis Rodman: 10 bis 20 Prozent der Profisportler sind schwul
Der frühere Basketballstar und heutige inofizielle Nordkorea-Diplomat der USA glaubt, dass sehr viele Profisportler ihre sexuelle Orientierung in der Öffentlichkeit verstecken.

Dennis Rodman sieht sich heutzutage als eine Art Diplomat, der mit Diktator Kim Jung-un auf Du und Du ist (Bild: Screenshot CNN)
- 11. September 2019, 16:35h 2 Min.
Dennis Rodman hat in PR-Auftritten für eine neue Dokumentation über seine Person schwulen Athleten seine Unterstützung zugesichert und erklärt, dass wohl jeder fünfte bis jeder zehnte Profisportler in den großen amerikanischen Ligen "gay" sei. "Ich wäre nicht überrascht, wenn zehn bis 20 Prozent der Leute in der [Basketballprofiliga] NBA, oder jedem anderen Sport, schwul sind", so der frühere Basketball-Superstar gegenüber "Business Insider". Heutzutage würde das "niemanden" mehr aufregen, behauptete der Ex-Sportler. Die Dokumentation "Rodman: For Better or Worse" wurde am Dienstagabend im amerikanischen Sportsender ESPN ausgestrahlt.
Ferner erklärte Rodman: "Ich weiß nicht, warum Leute nicht schon früher ihr Coming-out hatten", so der Ex-Sportler. "Es ist cool, wenn Leute ihr Coming-out haben, weil sie gay oder homosexuell oder was auch immer, lesbisch oder sowas, sind."
Bislang sind Coming-outs in den großen amerikanischen Profiligen äußerst selten. In der NBA sprach etwa nur Basketballer Jason Collins während seiner aktiven Karriere offen über seine Homosexualität. In der Liga schaffte er aber nie einen Durchbruch.
Rodman liebt Drag-Auftritte und Macho-Politiker
Rodman war zwischen 1986 und 2000 für die amerikanisch-kanadische Profiliga NBA, die beste Basketballliga der Welt, aktiv. Er sorgte immer wieder für Aufsehen, weil er sich gerne in Frauenkleidern präsentierte und auch gerne in Schwulenclubs feierte. Als er 1996 seine Autobiografie "Bad As I Wanna Be" veröffentlichte, machte er in einem Hochzeitskleid dafür Werbung. Der dreifach (von Frauen) geschiedene Rodman hat aber stets bestritten, schwul zu sein.
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Ansonsten sorgte er durch mehrere Konflikte mit dem Gesetz für Schlagzeilen – meist, weil er alkoholisiert am Steuer erwischt worden war. Seit 2013 besuchte er auch mehrfach Nordkorea. Dort traf er seinen "Freund fürs Leben", den Diktator Kim Jung-un. Rodman wird oft vorgeworfen, eine Marionette des norkoreanischen Propaganda-Apparates zu sein, er selbst sieht sich aber als eine Art Diplomat.
2015 sorgte Rodman erneut für Schlagzeilen, als er Donald Trump als Präsidentschaftskandidaten unterstützte. Die beiden kannten sich, weil der Ex-Sportler wenige Jahre zuvor in der Trump-Realityshow "Celebrity Apprentice" mitgespielt hatte. Rodman ist einer von sehr wenigen afro-amerikanischen Promis, die dem umstrittenen republikanischen Präsidenten ihre Treue halten. (dk)
Twitter / espnAt one point, Dennis Rodman's persona made him even more famous than Michael Jordan (via @30for30) pic.twitter.com/80vrj0w0IH
ESPN (@espn) September 10, 2019
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Ja, warum bloß?
"Ferner erklärte Rodman: "Ich weiß nicht, warum Leute nicht schon früher ihr Coming-out hatten", so der Ex-Sportler. "Es ist cool, wenn Leute ihr Coming-out haben, weil sie gay oder homosexuell oder was auch immer, lesbisch oder sowas, sind.""
Ja, wäre wirklich cool, wenn Profi-Sportler ihr Coming-out so einfach haben könnten und würden.
Noch cooler wäre es allerdings, wenn es niemanden mehr jucken würde, ob ein Spieler hetero oder LGBTI ist.
Ich frage mich nur, in welcher Welt der eigentlich lebt!?!
Vielleicht sollte er sich mit seinen Freunden Kim Jung-un und Trump mal beraten, woher diese Repressionen stammen und wie man sie beseitigen könnte.
Am besten er geht mit beiden in einen Schwulenclub so richtig feiern, wo sie sich dann in Hochzeitskleidern küssend ablichten lassen.
Das wäre doch mal WIRKLICH hilfreich!
=)