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Militär

100.000 Männer in der US-Armee sexuell missbraucht

In den amerikanischen Streitkräften kommt es immer wieder zu sexueller Belästigung, Nötigung und Vergewaltigung männlicher Soldaten. Die "New York Times" zitiert erschreckende Zahlen aus dem Pentagon.


US-Soldaten bei einer Übung auf dem Feld (Bild: Fort A.P. Hill / flickr)

  • 14. September 2019, 08:33h 8 2 Min.

In den US-Streitkräften sind in den vergangenen Jahren rund 100.000 Männer Opfer von sexuellen Übergriffen geworden. Dies berichtete die "New York Times" in ihrer Ausgabe vom Dienstag. Nach Angaben der Zeitung waren allein im vergangenen Jahr rund 7.500 männliche Soldaten betroffen. Bekannt wurden Fälle von sexueller Belästigung, versuchter Nötigung bis hin zu Vergewaltigung.

Die Opfer sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums oft jünger als 24 Jahre und haben einen niedrigen Dienstgrad. Viele von ihnen müssten die Armee verlassen und hätten dann Schwierigkeiten, im Alltag wieder Fuß zu fassen. Zwar liege die Zahl der weiblichen Opfer laut Pentagon deutlich höher: Dem von der "New York Times" zitierten Bericht zufolge wurden 2018 etwa 13.000 Frauen Opfer sexueller Übergriffe. Allerdings melde nur einer von fünf betroffenen Männern entsprechende Vorfälle – bei den Frauen seien es dagegen etwa 38 Prozent.

Über die Hälfte der Täter sind Männer

Mehr als die Hälfte der Übergriffe gingen von Männern aus. 30 Prozent der betroffenen Männer gaben an, die Täter seien weiblich gewesen, in 13 Prozent der Fälle handelte es sich um männliche und weibliche Täter. Bei den weiblichen Opfern waren es überwiegend Männer.

Nach Angaben der "New York Time" erhebt das US-Verteidigungsministerium erst seit 2006 Zahlen über männliche Opfer sexueller Übergriffe. Man sei bis dahin von einem rein weiblichen Problem ausgegangen, zitierte die Zeitung einen Sprecher des Pentagon. Übergriffe seien entweder gar nicht erst gemeldet oder nicht weiter verfolgt worden. Auch sei Jahrzehnte ein Mantel des Schweigens über die Fälle gelegt worden. Der Bericht der "New York Times" stellt hingegen sechs Fälle konkret vor. (cw/dpa)

-w-

#1 queergay
  • 14.09.2019, 13:12h
  • Hat der kluge US-Boss Trump dazu noch keinen abstrusen, wegweisenden Kommentar abgesondert?
    Ober blieb ihm die Spucke weg?
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#2 marcocharlottenburgAnonym
  • 14.09.2019, 17:41h
  • Antwort auf #1 von queergay
  • Ist mir egal, ob Trump sich dazu äußert oder nicht. Es absolut verachtenswert, dass hier Männer und Frauen ihren Sexualtrieb nicht im Griff haben und offensichtlich ihre Machtposition ausgenutzt haben, um Untergebene sexuell zu nötigen.
  • Direktlink »
#3 DramaQueen24Ehemaliges Profil
  • 15.09.2019, 05:29h
  • Antwort auf #1 von queergay
  • Durch meine Kristallkugel sehe ich gerade, dass er dazu was twittert. Es geht gegen Homosexuelle, nicht gegen die Täter.
    Das war ein Witz, der Wirklichkeit werden könnte.
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