"Sodom: Macht, Homosexualität und Doppelmoral im Vatikan" ist am 25. September 2019 erschienen
Eine fesselnde Reportage aus dem Innersten des Vatikans: Der französische Journalist Frédéric Martel beschreibt, wie katholische Priester, Kardinäle und Bischöfe die rigide, homophobe Sexualmoral verteidigen. Obwohl die meisten von ihnen selbst homosexuell sind.
Warum diese Doppelmoral? Warum wird so hartnäckig geschwiegen, warum wird gegen Papst Franziskus intrigiert, den ersten Papst, der homophobe Positionen lockern will?
Dahinter steckt ein weltweiter Machtzirkel homosexueller Priester und Würdenträger, die sich selbst als die "Gemeinde" bezeichnen. Sie verhindern jede Liberalisierung, um ihr Doppelleben zu schützen: Ob es um Kondome geht, um die gleichgeschlechtliche Ehe oder die wichtigste Bastion: das Zölibat. Auch das Schweigen über sexuellen Missbrauch ist Teil dieses Systems.
Grandios geschrieben, hautnah und spannend wie ein Roman
Autor Frédéric Martel ist Journalist und Soziologe und selbst schwul (Bild: Astrid di Crollalanza)
"Sodom: Macht, Homosexualität und Doppelmoral im Vatikan" (Amazon-Affiliate-Link ) ist ein Buch, mit dem Martel die Geschichte des Vatikans seit den Siebzigerjahren neu schreibt. Er zeigt die Pontifikate von Johannes Paul II., Benedikt XVI. und Franziskus in gänzlich anderem Licht. Grandios geschrieben, hautnah, spannend wie ein Roman über Macht und Intrigen im Vatikan.
Der Autor Frédéric Martel, geboren 1967 in Châteaurenard nahe Avignon, ist Journalist und Soziologe und selbst schwul. Er ist katholisch, steht aber der Kirche nicht besonders nah. Er hat vier Jahre recherchiert, 1.500 Informanten befragt, darunter 41 Kardinäle und 52 Bischöfe. Sein Motiv, dieses Buch zu schreiben, war der Wunsch, das System von Schweigen und Doppelmoral aufzubrechen und den Vatikan zu "outen". Ganz in der Tradition des investigativen Journalismus – aufdecken, aufklären, verändern. (cw/pm)
Infos zum Buch
Frédéric Martel. Sodom: Macht, Homosexualität und Doppelmoral im Vatikan. Sachbuch. 672 Seiten. S. Fischer Verlag. Frankfurt am Main 2019. Gebundene Ausgabe: 26,00 € (ISBN: 978-3-10-397483-6). Ebook: 22,99 € (ISBN 978-3-10-491168-7)
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