US-Sängerin und Schauspielerin Miley Cyrus muss sich für Aussagen vom Sonntag viel Kritik von Schwulen und Lesben anhören. Die 26-Jährige hatte auf "Instagram live" über ihre Beziehung zum 22-jährigen Cody Simpson gesprochen. Dabei sagte sie: "Ich dachte immer, ich müsste gay sein, weil alle Typen böse sind, aber das ist nicht wahr", so die Künstlerin, die als Kinderdarstellerin in der Disney-Serie "Hannah Montana" ihren Durchbruch gefeiert hatte. "Man muss nicht gay sein, es gibt viele gute Menschen mit Schwänzen da draußen – ihr müsst diese nur finden."
Weiter erklärte sie: "Ich habe nur einen gefunden", was offenbar als eine Spitze gegen ihren schauspielernden Ex-Ehemann Liam Hemsworth ("Tribute von Panem", "Independence Day: Wiederkehr") gemeint war.
Bei vielen ihrer Fans kamen diese Aussagen nicht gut an, da Cyrus damit angedeutet habe, dass man sich seine sexuelle Orientierung frei aussuchen könne. Eine Twitter-Nutzerin schrieb etwa: "Missbrauche die queere Community nicht, weil du keinen Freund finden konntest. Frauen werden nicht queer, weil sie keine Männer finden können. Das ist beleidigend." Eine andere erklärte: "Geschichten wie diese sind daran schuld, dass Konversionstherapien durchgeführt werden."
Miley Cyrus: "Ihr sucht euch eure [sexuelle Orientierung] nicht aus"
Am Montag stellte Cyrus schließlich klar: "Ich habe Mist über beschissene Typen gesprochen, aber lasst mich klarstellen: Ihr sucht euch eure Sexualität nicht aus. Es ist schon immer meine Priorität gewesen, die LGBTQ-Community, der ich angehöre, vor Schaden zu schützen."
Miley Cyrus hatte sich 2016 als pansexuell geoutet (queer.de berichtete). Im August hatte sie einige Wochen öffentlich mit der 31-jährigen Bloggerin Kaitlynn Carter geturtelt.
Von ihrem neuen Freund Cody Simpson zeigte sich besonders Mileys Mutter Angie begeistert. Sie veröffentlichte vor wenigen Tagen auf Instagram ein Bild des Paares und schrieb dazu: "Ich muss lächeln, wenn ich euch beide so herrlich glücklich sehe." (dk)
Man muss diesen Unsinn allerdings nicht einfach hinnehmen, sondern darf voll zu Recht dagegen protestieren.
""Missbrauche die queere Community nicht, weil du keinen Freund finden konntest. Frauen werden nicht queer, weil sie keine Männer finden können. Das ist beleidigend." [...] "Geschichten wie diese sind daran schuld, dass Konversionstherapien durchgeführt werden.""
Vollkommen richtig, diese Reaktionen.
Ob sie wohl wirklich was daraus gelernt haben mag?