Brandon T. Jackson in seiner Rolle als schwuler Rapper Alpa Chino in "Tropic Thunder" (Bild: DreamWorks Pictures)
Der amerikanische Komiker und Schauspieler Brandon T. Jackson hat gegenüber dem Klatschportal TMZ erklärt, dass die Darstellung eines Schwulen in Ben Stillers Actionkomödie "Tropic Thunder" aus dem Jahr 2008 gefährlich für sein Seelenheil gewesen sei. Er hatte damals den versteckt schwulen Rapper Alpa Chino gespielt.
"Ich habe mich auf dünnes Eis mit Gott begeben", sagte der 35-Jährige, der aus einer evangelikalen Pastorenfamilie stammt. Seine Mutter ist Pfarrerin, sein Vater selbsternannter Bischof. Seine Rolle habe ihm aber nicht weiter geschadet, da Gott ihm Gnade gezeigt habe.
Noch größer sei seine Verfehlung aber im Film "Big Mama's Haus – Die doppelte Portion" aus dem Jahr 2011 gewesen. In der Klamotte war er in Drag zu sehen – und habe damit ein religiöses Gesetz gebrochen, das Männern das Tragen von Frauenkleidern verbiete. "Und wenn man das Gesetz bricht, wird man bestraft", so Jackson. Er erklärte ferner, dass jeder, der die Regeln der Tora nicht einhalte, "verflucht" sei. Jetzt sei er aber auf Gottes guter Seite: "Mein Leben ist großartig: Ich habe vier Kinder und liebe das Leben. Also, preiset alle den Herrn."
Jackson ist seit drei Jahren Schwarzer Hebräer
Jackson, der unter anderem auch in Filmen wie "Percy Jackson – Im Bann des Zyklopen" oder "Zahnfee auf Bewährung" Erfolge gefeiert hatte, gab 2016 bekannt, dass er sich den Schwarzen Hebräern angeschlossen habe. Anhänger der rein afroamerikanischen Sekte glauben, dass sie von den antiken Israeliten abstammen. Ihre Religion ist einer Mischung aus Juden- und Christentum. Die Bürgerrechtsorganisation "Southern Poverty Law Center" stufte einen Teil der Anhänger als gefährlich ein, da sie an die Überlegenheit von schwarzen Menschen glaubten und Weiße versklaven wollten.
Die Rolle des Alpa Chino in "Tropic Thunder" hätte eigentlich an Kevin Hart gehen sollen. Der Komiker lehnte ein entsprechendes Angebot aber ab, weil es ihm nicht möglich gewesen sei, eine schwule Person darzustellen (queer.de berichtete). Hart sorgte vergangenes Jahr für Schlagzeilen, weil er als Oscar-Moderator vorgesehen war, dies allerdings nach dem Auftauchen älterer homophober Tweets abgesagt hatte (queer.de berichtete). Daraufhin wurden die Oscars ohne Moderator durchgeführt (queer.de berichtete). (dk)
Äußert sich der Zorn seines "Gottes" gegen ihn dadurch, dass er gezwungen wird, Unsinn in Mikrofone zu sprechen?