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Am 31. Oktober wird eine neue Folge der Erfolgs-Comedyshow erscheinen – "Little Brexit" wird allerdings nur im Radio laufen.
"Little Britain" ist zurück, wenn auch nur im Radio: Am 31. Oktober soll eine neue, vorerst einmalige Folge um 18.30 Uhr (Ortszeit) im nationalen Rundfunksender BBC Radio Four zu hören sein. Anlass ist der geplante Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union. Die weltweit erfolgreiche Comedy-Serie, zu der zwischen 2003 und 2007 mehr als zwei Dutzend Folgen im Fernsehen produziert wurden, war eigentlich als Radioformat geboren worden: Zwischen 2000 und 2002 hatte das BBC-Radio zehn Audio-Folgen ausgestrahlt.
Die beiden Erfinder der Fernsehserie – Komiker David Walliams und sein offen schwuler Partner Matt Lucas – werden erneut in verschiedene Rollen schlüpfen. Laut BBC soll für die "Little Brexit" getaufte Spezialausgabe neben beliebten Figuren wie Lou und Andy oder Unterschichtenikone Vicky Pollard auch Dafydd ("The only gay in the village") zurückkehren.
Twitter / davidwalliams | David Walliams kündigte am Sonntag die einmalige Rückkehr an – auf dem Bild ist neben Lucas (li.) und Walliams (re.) auch Kultschauspieler Tom Baker ("Doctor Who") zu sehen, der in der Neuauflage von "Little Britain" wieder den Erzähler gibtWe are back back back! #LittleBrexit is on @BBCRadio4 on Thursday 31st of October at 6:30pm. pic.twitter.com/Opr69XT5Gv
David Walliams (@davidwalliams) October 27, 2019
Als Sendung zum Brexit-Tag geplant
Der 31. Oktober war von den Machern anvisiert worden, weil Großbritannien am späten Abend dieses Tages eigentlich die EU verlassen sollte. Anfang September hatte Premierminister Boris Johnson noch angekündigt, er wolle lieber "tot in einem Graben" liegen, als den Brexit erneut zu verschieben. Am Ende bat der noch immer quicklebendige Politiker die EU aber doch um Aufschub – neuer Brexit-Tag ist demnach der 31. Januar 2020.
"Little Britain" wird inzwischen ein wenig negativer gesehen als zum Zeitpunkt der Ausstrahlung. Bestimmte Elemente – wie die Darstellung von Schwarzen durch weiße Schauspieler ("Blackfacing") – sind inzwischen völlig in Verruf geraten. Auch die Darstellung von Transpersonen ("But I'm a lady") wird inzwischen eher kritisch gesehen. Bereits 2008 beschuldigte eine Forscherin der London School of Economics in einer wissenschaftlichen Abhandlung die Macher, mit der Serie Rassismus, Sexismus und Homophobie zu fördern (queer.de berichtete). (dk)
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