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Update

Apple führt mit neuem Update geschlechtsneutrale Emojis ein

Auf dem iPhone gibt es künftig eine größere Emoji-Vielfalt: Köche, Richter oder Feuerwehrleute gibt es jetzt männlich, weiblich oder nicht-binär.


Die neuen Apple-Emojis zeigen eine größere Vielfalt an Geschlechtern (Bild: Emojipedia)

  • 30. Oktober 2019, 11:23h 13 2 Min.

Der US-Technologiekonzern Apple hat seine Leute-Emojis für iPhones um geschlechtsneutrale Versionen erweitert. Neben weiblichen und männlichen Darstellungen etwa von Clowns, Superhelden und Polizisten bietet das Smartphone-Update iOS 13.2 jetzt auch eine Ausführung an, die das Geschlecht offen lässt. Neben Kleidungsstil und -farben oder Haarschnitten betrifft das nach Angaben der Website Emojipedia bei einigen Emojis auch die Gesichtszüge. Google hatte ähnliche nicht-binäre Emojis bereits in einem Update im Mai für Android-Handys eingeführt.

Nach Angaben des Konzerns sollen die neuen Piktogramme für mehr Vielfalt sorgen und damit eine "bedeutende Lücke" bei der Auswahl der Emojis schließen. Nicht alle Smartphone-Nutzer waren mit der Strategie von Apple jedoch zufrieden.

Er frage sich, wie der Konzern zu der Festlegung gekommen sei, dass die neuen Emojis beispielsweise Intersexuelle repräsentieren sollen, schrieb ein Kritiker auf Twitter. "Ich verstehe nicht, warum sie nicht von Anfang an neutral waren", erklärte er weiter und fügte hinzu: "Die guten alten Smileys waren geschlechtsneutral. Warum mussten dann alle ein Geschlecht bekommen?" Eine andere Nutzerin kritisierte, das Update würde nicht-binäre Menschen in eine Schublade stecken. "Wie legt man fest, wie Geschlechtsneutralität in Emojis gezeigt wird?"

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Kritik: Keine Paare mit unterschiedlicher Hautfarbe

Das Update enthält auch Emojis, die Menschen mit Behinderungen darstellen – etwa Personen in Rollstühlen, mit Hörgeräten, Spazierstücken sowie Arm- oder Beinprothesen. Kritik gibt es trotzdem an fehlender Vielfalt – so wurden die Macher kritisiert, dass nur fünf Hautfarbtöne erhältlich sind. Außerdem gibt es bei der Paarfunktion nur Paare oder Familien, die im generischen Apple-Gelbton gezeigt werden, aber keine Paare mit unterschiedlichen Hautfarbtönen.

Bei einem Update 2016 hatte Apple bereits die Regenbogenfahne als Emoji eingeführt (queer.de berichtete). (AFP/dk)

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#1 Patrick SAnonym
  • 30.10.2019, 12:45h
  • Wie die Leute jetzt wieder Freudentänze aufführen und Apple lobhuddeln.
    Das ist reine Kosmetik. Verstehe nicht, wie man sich so blenden lassen kann. Ich erinnere nur mal an die iPhone-App "Manhattan Declaration", die Apple als nicht problematisch einstufte und nur unter erheblichem Prostest von Aktivistengruppen entfernte und zwar kommentarlos, ohne auf Fragen von Journalisten zu antworten.

    www.queer.de/detail.php?article_id=13243

    Auch sonst sind dem Unternehmen Menschenrechte relativ egal und da rede ich nicht nur von LGBT+. Da muss man nur mal in die Produktion Apple's in China kucken.

    www.spiegel.de/spiegel/unispiegel/apple-student-arbeitet-und
    ercover-in-iphone-fabrik-und-ist-geschockt-a-1161151.html


    Die Krönung des Ganzen ist dann nur noch, dass es Menschen auf der ganzen Welt gibt, die ihr Iphone auch noch als Statussymbol betrachten. Man möchte brechen.

    Gleiches gilt für schwule Werbespots von Coca Cola und Konsorten. Was schenken denn die homophoben Restaurantketten aus, in den USA? Nicht Apfelsaftschorle um es vorweg zu nehmen.
    Volksverdummung 2.0 ist das.
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#2 NonBinaryAnonym
  • 30.10.2019, 14:52h
  • Antwort auf #1 von Patrick S
  • Man kann Großkonzerne sicherlich immer kritisieren, denn sie arbeiten nach rein kapitalistischen Kriterien.

    Das Aufnehmen nicht-binärer Emojis ist jedoch bitteschön nicht "reine Kosmetik". Zum einen ist es ganz offensichtlich eine Reaktion darauf, dass Google Ähnliches bereits eingeführt hatte. Zum anderen geht es eben doch um Wahrnehmung und Sichtbarkeit versus Verschweigen und Unsichtbarmachen. Und da finde ich es selbstverständlich an der Zeit, richtig und wichtig, auch NB-Personen abbilden zu können.

    WIE das geschieht, ist in der Tat wieder eine ganz andere Frage. Ich musste mich hier ja schon öfter an RatSCHLÄGEN von Leuten abarbeiten, die meinten, NB-Personen vorschreiben zu können, wie diese auszusehen hätten, damit man sie gefälligst auch eindeutig als NB erkennen kann.
    Nur, wie ließe sich das eindeutig lösen? Meine Antwort: gar nicht. NB people come in all shapes and sizes. Und es MUSS sich auch nicht eindeutig lösen lassen, denn es bleibt bitteschön immer noch jeder Person selbst überlassen, wie sie sich zeigen möchte.

    Oder wollen wir lieber das Modell Nordkorea, in dem der Diktator z.B. einen Frisurenkatalog vorgibt, an den sich jede Person genau zu halten hat? (übrigens schön getrennt nach Männlein/Weiblein: 18 Frisuren für Frauen, 10 für Männer)

    Freiheit und selbstbestimmte Sichtbarkeit für alle - darauf kommt es an!
  • Direktlink »
#3 Patrick SAnonym
  • 30.10.2019, 15:30h
  • Antwort auf #2 von NonBinary
  • Deine Antwort ist genau die Art von Verharmlosung und Kurzsicht, die mich stört.
    Du nennst dich nichtbinär und hast jetzt deine Sichtbarkeit bekommen, in Form eines Emojis. Also ist ja jetzt alles gut, zumal "man ja große Unternehmen sowieso immer kritisieren kann". Um das ganze künstlich zu überhöhen, wird dann noch ein (thematisch) völlig absurder Frisurenvergleich aus der nordkoreanischen Diktatur bemüht.

    Ich sprach von der Unglaubwürdigkeit eines Unternehmens, das einerseits Unternehmenswerte medienwirksam wie eine Monstranz vor sich herträgt und andererseits dieselben Werte konsequent missachtet, wenn die Kamera nicht darauf gerichtet ist. Das ist die Überschrift meines Beitrags, fürs Konrete hab ich ja drei Beispiele gebracht.
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