Bei der 36. Ausgabe der Französischen Filmtage Tübingen – Stuttgart eroberte der queere Spielfilm "Die glitzernden Garnelen" die Herzen des Publikums. Die Sport-Komödie von Cédric Le Gallo und Maxime Govare erhielt den mit 2.500 Euro dotierten Tübinger Publikumspreis, der von den Vereinigten Lichtspielen Tübingen gestiftet wird. Zudem wurde der Film mit dem Verleihförderpreis prämiert. Das Preisgeld in Höhe von 21.000 Euro wird von der MFG Filmförderung Baden-Württemberg, Unifrance sowie dem Deutsch-Französischen Jugendwerk (OFAJ) gestiftet.
"Die glitzernden Garnelen" erzählt von einer schwulen Wasserball-Mannschaft, die für die Gay Games in Kroatien trainiert. Der Vize-Schwimmweltmeister Matthias Le Goff, der durch ein homophobes Statement im Fernsehen für einen Skandal gesorgt hat, wird von seinem Verband dazu verdonnert, das Team fit zu machen. Besonders irritierend ist für den ehrgeizigen Athleten, dass es den "Garnelen" weniger um den Wettkampf geht, sondern vor allem darum, gemeinsam eine schillernde Zeit zu haben – und nebenbei auch noch die heißesten queeren Athleten der Welt kennenzulernen.
Co-Regisseur selbst Mitglied im schwulen Wasserball-Team
Der Film basiert auf den eigenen Erfahrungen des Co-Drehbuchautors und -Regisseurs Cédric Le Gallo in einem schwulen Pariser Wasserball-Team, mit dem er seit sieben Jahre von Turnier zu Turnier reist. In Frankreich begeisterte die Komödie bereits über eine halbe Million Zuschauer*innen im Kino.
Am 5. Dezember wird "Die glitzernden Garnelen" auch regulär auf den deutschen Leinwänden anlaufen – und ist im Dezember in der queerfilmnacht zu sehen.
Die Französischen Filmtage Tübingen – Stuttgart sind das größte Festival für den frankophonen Film im deutschsprachigen Raum. Vom 30. Oktober bis zum 6. November werden über 80 Filme in Kinos in Tübingen, Stuttgart, Rottenburg, Reutlingen und Mössingen gezeigt. (cw)
Ich hoffe, er wird auch hier in meiner Stadt laufen...
Und für einen breiten Erfolg wäre sicher auch eine Synchronisation sinnvoll - gerade weil Französisch vielen nicht so geläufig ist wie Englisch.
Denn dieser Film hat sicher das Potential zu einem Überraschungshit wie damals "Priscilla, Queen of the desert".