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Einschaltquoten

1,5 Millionen Menschen sehen erste Folge von "Queen of Drags"

ProSieben zeigt sich mit der Zuschauerbeteiligung der ersten Ausgabe des deutschen "Drag Race" zufrieden.


"Queen of Drags" liegt über dem Quotenschnitt von ProSieben (Bild: ProSieben)

  • 15. November 2019, 09:49h 33 2 Min.

Die erste Folge von "Queen of Drags" hat nach Angaben von ProSieben am Donnerstag in der Primetime quotenmäßig einen "sehr schönen Start" hingelegt. Insgesamt 1,50 Millionen Menschen wollten laut den Quotenmessern der GfK die erste Folge im linearen TV sehen – damit war die Show mit Abstand das meist gesehene Format im Donnerstagsprogramm von ProSieben. Die Zuschauerbeteiligung entspricht einem Marktanteil von 5,3 Prozent. Damit lag die knapp zweieinhalb Stunden dauernde Show über dem durchschnittlichen ProSieben-Marktanteil, der für den Monat Oktober 4,2 Prozent betrug.

In der für das Privatfernsehen wichtigen "werberelevanten" Zielgruppe zwischen 14 und 49 Jahren sahen 990.000 Menschen zu. Das bedeutete einen ordentlichen Marktanteil von 11,4 Prozent (Oktober-Durchschnitt von ProSieben: 9,2 Prozent).

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In der Zielgruppe musste sich ProSieben allerdings dem Marktführer RTL geschlagen geben, der mit dem zweistündigen Finale der 24. Staffel der Polizeiserie "Alarm für Cobra 11" einen Marktanteil von 13,3 Prozent erzielte.

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"Queen of Drags" deutlich hinter ARD und ZDF

Im Gesamtpublikum lagen auch Das Erste und das ZDF deutlich vor "Queen of Drags": "Träume – Der Usedom-Krimi" erreichte in der ARD 5,42 Millionen Menschen, die Familienserie "Der Bergretter" brachte es im ZDF auf 5,21 Millionen. Auch in der – für das öffentlich-rechtliche Fernsehen – weniger wichtigen werberelevanten Zielgruppe gewannen die beiden gebührenfinanzierten Sender, wenn auch knapper.

Im Gesamtpublikum hatte auch "Alarm für Cobra 11" mit 2,28 Millionen Zuschauern die Nase vor der Dragshow. Die amerikanischen Krimiserien "FBI: Special Crime Unit" und "Criminal Minds" lagen bei Sat.1 ungefähr auf dem selben Niveau wie "Queen of Drags".

Immerhin: Die neue ProSieben-Show konnte quotenmäßig den romantischen US-Science-Fiction-Film "Passengers" auf Vox (1,35 Millionen), die RTLzwei-Doku "Hartes Deutschland – Leben im Brennpunkt" (1,12 Millionen) und die Kabel-Eins-Realityshow "Teenies allein daheim – das Erziehungsexperiment" (720.000) schlagen.

Die zweite Folge von "Queen of Drags" wird kommenden Donnerstag (21. November) um 20.15 Uhr ausgestrahlt. Dann werden sich die neun Dragqueens in kosmischen Outfits vor den Juroren Heidi Klum, Conchita Wurst und Bill Kaulitz sowie Gast-Jurorin Amanda Lepore auf der Bühne inszenieren. (dk)

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#1 JarJar
  • 15.11.2019, 11:14hKiel
  • Auch wenn man im Vorfeld sich fragte ob es was werden kann, ich hatte selbst Zweifel hat die Show Potenzial, auch wenn sie ans Drag Race nicht ran kommt.
    Was man anrechnen muss ist dass so eine Sendung in der Primetime läuft in einer Zeit in der die AfD Zustimmung wächst. Sichtbarkeit ist hier wichtig und diese Sendung liefert ein Teil dazu in dem sie auch zeigt wie die Leute hinter der Maske sind. Freue mich für Bambi Mercury die mit Sicherheit die Show gewinnen wird.
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#2 Leon 4Anonym
  • 15.11.2019, 11:21h
  • Und, jemand gesehen? Hab da gestern Abend schon gar net mehr dran gedacht, lohnt sichs die Mediathek zu bemühen?
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#3 DominikAnonym
  • 15.11.2019, 11:42h
  • Ah ok, es gibt einen neuen Thread... Dann setz ich meine Rezension besser hier hin:

    Aus Interesse, um auch bezüglich dieses Medienphänomens mitreden zu können, habe ich es mir gestern Abend auch mal reingezogen. Weitere Shows werde ich mir nicht ansehen, da so was nicht unbedingt die Art von Unterhaltung ist, die mich interessiert oder berührt.

    Hier kommt aber mal meine Rezension dieser ersten Sendung:

    1. Ich finde ein solches Format zunächst einmal mutig und natürlich auch vollkommen legitim.

    2. Die Sendung war jetzt durchaus weniger flach, als ich erwartet habe. Aber natürlich blieb alles auf dem Niveau einer einfachen, oberflächlichen Unterhaltungsshow.

    3. Die Moderationen und Kommentar-Einspieler von Heidi Klum, Conchita Wurst und Bill Kaulitz fand ich grottig schlecht. Alle drei sind nun wirklich alles andere als begabte Entertainer. Wesentlich besser wurde es erst durch Olivia Jones, die im Unterschied zu den anderen dreien Entertainment-Talent sprich Witz und Schlagfertigkeit besitzt und besser die Show im Alleingang moderiert hätte.

    4. Die pathetische und völlig reflexionsfreie Selbstgefälligkeit von Heidi Klum, es läge wohl an ihrer Heterosexualität und mangelnder Toleranzbereitschaft der "Community", deshalb als Moderatorin nicht hundertprozentig akzeptiert zu werden, hat besonders genervt. Es ist natürlich auch hochgradig lächerlich, da die Kritik in ihrer Substanz natürlich nicht auf die "heterosexuelle Frau Heidi Klum" abzielt, sondern auf sie als ausschließlich kommerzielle Medienfigur, die immer nur aus persönlichen Karrierezielen irgendwo teilnimmt, aber nicht, weil sie besonders Tiefgründiges oder gar politisch Relevantes zu verkünden hätte oder noch für irgendwas anderes stünde als für sich selbst.

    5. Die DragQueens an sich kamen recht sympathisch rüber und haben eine durchaus passable Show geliefert. Ein besonderes Talent konnte ich leider nicht ausmachen; es blieb dabei, sich an der Kostümierung und teils schräger Akrobatik-Einlagen zu erfreuen. Eine einzige Kandidatin hat sich getraut, selbst zu singen. Über die Menschen dahinter hat man, wie erwartet, kaum etwas erfahren; Biographisches wurde allenfalls, wie man es auch aus anderen Castingshows kennt, als emotionales Take-Off-Häppchen eingestreut, ohne aber auf die einzelnen Geschichten näher einzugehen. Im Mittelpunkt stand eher die Aufgeregtheit des Augenblicks: Man trifft sich, man lernt Heidi Klum kennen, da hängen - o mein Gott- "unsere Kostüme" und die unachtsame Konkurrenz-Bitch hat "vor dem wichtigsten Moment meines Lebens" einfach ihr Glitzerzeugs auf den nachbarschaftlichen Schminktisch gepustet - Katastrophe! Schade, dass es ohne Zickereien-Klischee und affektiertes Herumgetue dann doch nicht ging.

    6. Eine richtige Fehlbesetzung finde ich übrigens auch Conchita Wurst. Die ganze Sendung über die mitfühlende, stets an den Respekt appellierende große Schwester zu geben, um dann am Ende aber doch nur in harschen selektiven Worten abzurechnen: "Für dich hat's nicht gereicht, das war zu wenig, da ist die Tür!" Aber zum Glück war da ja noch die große Trösterin Heidi, die den jetzt in seiner Garderobe völlig aufgelösten, halb abgeschminkten und dadurch - von der Regie kaltschnäuzig in Szene gesetzt - arg desolat wirkenden Kandidaten doch noch einmal drücken wollte.

    Und die Moral von der Geschicht: It's time to shine, it's time to kick out, and it's always time for the commercial break. Alles nur ein Gewinnspiel, letztendlich. Schade, eigentlich.
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