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High Note Global Prize
UN ehrt Cyndi Lauper für ihr Engagement für queere Menschen
Die "Girls Just Wanna Have Fun"-Sängerin setzt sich seit Jahrzehnten für die LGBTI-Community ein.
- 27. November 2019, 13:48h 2 Min.
Die Gramy-, Emmy- und Tony-Gewinnerin Cyndi Lauper erhält eine weitere Auszeichnung, dieses Mal für ihren Einsatz für sexuelle und geschlechtliche Minderheiten: Wie die Vereinten Nationen am Dienstag mitteilten, wird der 66-Jährigen als erster Person der High Note Global Prize verliehen. Der Preis soll künftig jedes Jahr an Künstler oder Künstlerinnen verliehen werden, die sich in außergewöhnlicher Weise mindestens ein Jahrzehnt lang für soziale Gerechtigkeit engagiert haben.
Lauper erhielte laut UN die Auszeichnung für "ihr lebenslanges Eintreten für gleiche Rechte für lesbische, schwule, bisexuelle, trans und queere Menschen". Besonders gewürdigt wurde ihre 2008 gegründete Stiftung True Colors United, die Obdachlosigkeit von queeren Jugendlichen beenden will. Mit Hilfe dieser Stiftung wurde etwa 2011 die "True Colors Residence" in Laupers Heimatstadt New York City eröffnet, ein Obdachlosenheim für junge Menschen, die wegen ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität von ihren Eltern verstoßen worden sind (queer.de berichtete).
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40 Prozent der obdachlosen jungen Menschen sind LGBTI
Der Hintergrund der Initiative: Jedes werden 4,2 Millionen Jugendliche und junge Erwachsene in den Vereinigten Staaten Opfer von Obdachlosigkeit. 40 Prozent von ihnen sollen laut Studien einer sexuellen oder geschlechtlichen Minderheit angehören.
Lauper arbeitet derzeit auch an einem neuen Serienprojekt: Wie im September bekannt wurde, plant Netflix eine Art "'Golden Girls' von Heute", bei der Jane Lynch und Cyndi Lauper dabei sein sollen (queer.de berichtete).
Die Auszeichnung soll Lauper am 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, bei einem Benefizkonzert in Los Angeles übergeben werden. Bei der Veranstaltung haben sich neben Lauper viele Stars angekündigt, darunter Belinda Carlisle, Billy Porter, Kesha, Lily Tomlin und Marilyn Manson. (dk)

Links zum Thema:
» Interview: Cyndi Lauper kämpft für Homorechte (21.10.2008)
Ich wünschte, es gäbe mehr Promis, die sich so sehr für uns einsetzen wie sie und einige ihrer Kolleginnen und Kollegen.