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Coldplay-Frontmann
Chris Martin war als Internatsschüler verunsichert und homophob
Mit Coldplay wurde Chris Martin zum Weltstar – als Schüler eines Jungeninternats durchlitt er allerdings Mobbing und Verunsicherung über seine sexuelle Orientierung.
- 4. Dezember 2019, 11:02h 2 Min.
Chris Martin, Frontmann der Erfolgsband Coldplay, hat in einem Interview mit dem Magazin "Rolling Stone" über seine schwierige Zeit als Schüler eines "sehr altmodischen" Jungeninternats im südwestenglischen Dorset gesprochen. Er sei in der Schule homophobem Mobbing ausgesetzt gewesen und habe an seiner sexuellen Orientierung gezweifelt.
Der 42-Jährige, der in einer christlichen Familie aufwuchs, erklärte auch, dass er als verunsicherter Teenager selbst homosexuellenfeindlich gewesen sei: "Als ich auf dem Internat war, bin ich etwas komisch gelaufen und war auch sehr homophob, weil ich dachte: 'Wenn ich schwul bin, bin ich auf ewig total im Arsch'. Ich habe zu dieser Zeit auch meine Sexualität entdeckt", so Martin.
Der Coldplay-Sänger ging während einer sehr homophoben Zeit auf die Schule. Die Regierung von Premierministerin Margaret Thatcher hatte damals eine Art Homo-"Propaganda"-Gesetz ("Section 28") für Schulen und andere öffentliche Einrichtungen durchgesetzt, wonach es Lehrern verboten war, über Homosexualität zu sprechen.
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Martin wurde für schwul gehalten
Im Interview erklärte Martin auch, dass er selbst gemobbt wurde. Seine Klassenkameraden hätten ihn als "mit Sicherheit schwul" bezeichnet. Dadurch sei er noch verwirrter über seine eigene sexuelle Orientierung gewesen. Doch schließlich habe er seine Angst überwunden: "Als ich etwa 15 Jahre alt war, hat sich plötzlich alles über Nacht verflüchtigt und ich dachte: 'Selbst wenn ich schwul bin, na und?'", so Martin. Er wisse nicht, was zu seiner veränderten Sichtweise geführt habe. Er gab aber zu, dass er beim internationalen Durchbruch seiner Band im Jahr 2000 noch immer verunsichert gewesen sei.
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Coldplay gehört mit mehr als 100 Millionen verkauften Tonträgern zu den erfolgreichsten Bands der Welt. Alle acht Studioalben der Band landeten auf Platz eins der britischen Charts (fünf erreichten Platz eins der deutschen Charts, vier standen in den US-Charts ganz oben). Zuletzt sorgte die Band für Aufsehen, weil sie wegen des Klimaschutzes auf eine Tournee verzichtete.
Martin, der 2005 von der Tierschutzorganisation PETA zum schönsten Vegetarier des Jahres ernannt wurde, war von 2003 bis 2016 mit US-Schauspielerin Gwyneth Paltrow verheiratet. Seit 2017 geht er mit Model und Schauspielerin Dakota Johnson ("Fifty Shades of Grey") aus, der Tochter von Don Johnson und Melanie Griffith. (dk)

Erklärt einiges was da in diesem altersabschnitt durchlebt wird. Da wo quasi jeglicher orientierungsfsaden fehlt und schlimmer noch homophob verweigert wird.
Es schwitzen einem noch heute die hande , denkt man an die tage-nächte nach einem erfolgreichen sexverkehr.
Die tausend selbstvorwürfe, die geflüsterten schwüre " nie wieder" und dann der nächste "sündenfall".
Im ersten jahr meiner lehre ( 14-15) selbst im kollegenkreis hämische bemerkungen über zwei "warme brüder" im arbeitskreis gemacht...
bis ich selbst entarnt war.
Um dann zu erleben dass andere sehr wohl solidarisch mit mir umgingen.
Das leben lernt uns die wesentlichen dinge, selten die, die eigentlich uns das leben näher bringen sollten.
Totale versager!