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Jetzt auf DVD und digital: Ondi Timoner spürt in ihrem bewegenden Biopic "Mapplethorpe" dem Innenleben des schwulen Künstlers nach, der sich selbst als "modernen Michelangelo" bezeichnete.
Patti Smith, Andy Warhol, Grace Jones, Richard Gere, Peter Gabriel – Robert Mapplethorpe bekam sie alle vor seine Kamera. Neben seinen Starportraits war der kontroverse Künstler vor allem für seine floralen Stillleben und seine erotischen Fotografien bekannt.
Letztere brachten ihm aufgrund ihrer Explizität immer wieder den Vorwurf der Pornografie ein, was seiner Popularität jedoch keinen Abbruch tat. Auch drei Jahrzehnte nach seinem Tod zählen Mapplethorpes Celebrity-Porträts, Blumen-Kompositionen und vor allem seine Millieustudien der New Yorker BDSM-Undergroundszene zu den Meilensteinen der Fotografie des 20. Jahrhunderts.
Immer erotischer nach dem Coming-out
Ondi Timoner spürt in ihrem bewegenden Biopic "Mapplethorpe" (Amazon-Affiliate-Link ) dem Innenleben des kontroversen Künstlers nach, der sich selbst als "modernen Michelangelo" bezeichnete. "Doctor Who"-Star Matt Smith überzeugt in der Darstellung des ehrgeizigen Fotografen mit gefährlich selbstzerstörerischen Impulsen.
Der Inhalt kurz zusammengefasst: Ende der Sechzigerjahre trifft der College-Absolvent Robert Mapplethorpe in New York auf die quirlige, noch völlig unbekannte Patti Smith, nicht ahnend, dass diese später zur Punk-Rock-Queen aufsteigen und er selbst Berühmtheit erlangen wird. Gemeinsam zieht das junge Paar ins Chelsea-Hotel, Dreh- und Angelpunkt der jungen, modernen Kunstszene. Mit einer geschenkten Kamera wagt Mapplethorpe erste fotografische Experimente.
Nach "Entdeckung" seiner Homosexualität, die zur Trennung von Patti Smith führt, wird seine Kunst zunehmend erotisch. Zunächst als Pornograf abgelehnt, findet er Förderer, die er auch zu seinen Liebhabern macht. Mapplethorpes Arbeiten werden zur Sensation, doch sein fast obsessiver Kampf um Anerkennung und sein exzessiver Lebensstil treiben den ehrgeizigen Künstler immer weiter an den Abgrund. (cw/pm)
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