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Nominierungen

Queere Themen bei Golden Globes hoch im Kurs

Kinofilme wie "Rocketman" und "Judy" können sich ebenso Hoffnungen auf den prestigeträchtigen Medienpreis machen wie TV-Produktionen mit queeren Inhalten.


Renée Zellweger brilliert als Judy Garland – und kann sich Hoffnung auf ihren vierten Golden Globe machen (Bild: Entertainment One Germany)
  • 10. Dezember 2019, 10:48h 3 3 Min.

Die Hollywood Foreign Press Association hat am Montag die Nominierungen für die Verleihung des 77. Golden Globe bekannt gegeben – und erneut können sich mehrere Produktionen mit LGBTI-Thematik Hoffnung machen. Besonders erfolgreich erwies sich das Elton-John-Biopic "Rocketman", das es auf drei Nominierungen brachte.

Die britisch-amerikanische Koproduktion wurde als bester Film im Bereich Komödie/Musical nominiert – und tritt in dieser Kategorie unter anderem gegen Quentin Tarantinos "Once Upon a Time in Hollywood" an. Elton-John-Darsteller Taron Egerton erhielt ebenfalls eine Nominierung. Der 30-jährige Waliser muss sich mit Daniel Craig ("Knives Out – Mord ist Familiensache"), Roman Griffin Davis ("Jojo Rabbit"), Leonardo DiCaprio ("Once Upon a Time in Hollywood") und Eddie Murphy ("Dolemite Is My Name") messen. Außerdem könnte das Lied "(I'm Gonna) Love Me Again", das Elton John gemeinsam mit Bernie Taupin für "Rocketman" verfasst hatte, den Preis als bester Filmsong erhalten.

Zwei Nominierungen konnte auch der neue Pedro-Almodóvar-Film "Leid und Herrlichkeit" einheimsen, den Spanien ins Oscar-Rennen geschickt hat (queer.de berichtete). Der Film, der unter anderem wegen seiner schwulen Thematik in den USA ab 17 Jahren freigegeben wurde, aber in Deutschland bereits ab sechs Jahren in die Kinos kam, erhielt eine Nominierung als bester fremdsprachiger Film. Außerdem ist Antonio Banderas als bester Schauspieler in einem Drama auf der Auswahlliste – neben hochrangigen Kollegen wie Christian Bale ("Le Mans 66 – Gegen jede Chance"), Adam Driver ("Marriage Story") und Joaquin Phoenix ("Joker").

Auf zwei Nominierungen brachte es der Historienfilm "Little Women", eine englische Coming-of-Age-Geschichte aus dem 19. Jahrhundert, in der auch nicht geschlechtskonforme Frauen eine große Rolle spielen. Neben der Nominierung als beste Filmmusik kann sich auch die irische Schauspielerin Saoirse Ronan Hoffnungen auf die Auszeichnung machen.

Eine Nominierung geht auch an Renée Zellweger für ihre Darstellung der Gay-Ikone Judy Garland im Biopic "Judy", für das queer.de Freikarten in ausgewählten deutschen Kinosälen verlost (in Hamburg, München, Köln und Frankfurt). In der Kategorie "bester fremdsprachiger Film" wurde das Historiendrama "Porträt einer jungen Frau in Flammen" nominiert, die die Liebesgeschichte von zwei Frauen im Frankreich des 18. Jahrhundert erzählt.

Ebenfalls im Rennen um den Golden-Globe-Schauspielpreis ist die offen lesbische Schauspielerin Beanie Feldstein für ihre Hauptrolle in der Olivia-Wilde-Filmkomödie "Booksmart". Insgesamt erhielt die meisten Nominierungen unter allen Filmen "Marriage Story" (sechs), gefolgt von "The Irishman" und "Once Upon a Time in Hollywood" (je fünf).

Auch im TV-Bereich haben einige queere Produktionen und Schauspieler gute Chancen auf eine Trophäe. Zwei Nominierungen erhielt etwa die Netflix-Produktion "The Politician", die aus der Feder des Erfolgsteams Ryan Murphy, Brad Falchuk und Ian Brennan ("Glee") stammt. Neben der Kategorie "Beste TV-Serie – Komödie/Musical" steht auch der offen schwule Hauptdarsteller Ben Platt auf der Nominierungsliste.

Auch die britische Agentinnen-Serie "Killing Eve", die lesbische Elemente aufweist, erhielt zwei Nominierungen – eine für Jodie Comer als beste Serien-Hauptdarstellerin im Bereich Drama und eine als beste Dramaserie. Auch Billy Porter erhielt für seine Rolle in "Pose" einen Platz auf der Liste der besten Hauptdarsteller – der offen schwule 50-Jährige schrieb bereits mit seiner Emmy-Auszeichnung im September Geschichte (queer.de berichtete).

Über eine Schauspiel-Nominierung kann sich auch Andrew Scott (Moriarty aus "Sherlock") freuen. Der offen schwule 43-jährige Ire wurde für seine Darstellung in der britischen Amazon-Serie "Fleabag" nominiert. Die ursprünglich auf einem BBC-Streamingportal gezeigte Dramedy-Reihe steht auch auf der Auswahlliste der besten TV-Serie im Bereich Komödie/Musical.

Bereits als Sieger fest steht die lesbische Komikerin Ellen DeGeneres. Sie erhält den "Carol Burnett Award", eine Auszeichnung für das Lebenswerk im Fernsehbereich.

Die Golden Globes werden am 5. Januar 2020 in einer live im TV übertragenen Gala-Veranstaltung in Beverly Hills vergeben. Moderieren wird der britische Komiker Ricky Gervais. (dk)

#1 Leon 4Anonym
  • 10.12.2019, 11:15h
  • "the politican"... Rly? Ich mein, des teil hat Potenzial, aber ist bei weitem (noch) nicht so gut wie es sein könnte... Wüsste jetzt nicht was die Serie jetzt groß abhebt/preiswürdig macht oO
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#2 pelleosAnonym
  • 10.12.2019, 22:54h
  • Antwort auf #1 von Leon 4
  • Also ich fand die Serie wirklich klasse. War sehr überraschend und spannend mit viel Gefühl. Kann die neuen Staffeln kaum erwarten. Besonders Ben Platt hat mich total überzeugt.
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#3 Leon 4Anonym
  • 11.12.2019, 11:31h
  • Antwort auf #2 von pelleos
  • Schlecht isse ja auch net, aber es hätte einfach besser sein können... Bissiger, zynischer, man kann die Serie halt schon nebenbei schauen ohne dabei den Anschluss zu verlieren, kannst auch mal 10min in der Küche sein.... Da wäre mehr gegangen, aber ich bin zuversichtlich das se das Potential noch ausschöpfen...
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