Saucy Santana glaubt, dass er möglicherweise wegen seiner sexuellen Orientierung angegriffen wurde (Bild: Instagram / _santanaonthebeat_)
Der 26-jährige schwule Rapper Saucy Santana ist am Mittwochmorgen bei einem Drive-by-Shooting auf einer Autobahn in Florida verletzt worden. Die Schießerei ereignete sich nach Angaben der Autobahnpolizei um 4 Uhr morgens bei einer Auffahrt auf die Interstate-95 nördlich von Miami.
Demnach befand sich der aus der Landeshauptstadt Tallahassee stammende Rapper mit zwei Freunden in einem Honda, als ein weißer Chevrolet vorbeifuhr und Insassen ohne Vorwarnung das Feuer eröffneten. Es wurden mindestens sechs Schüsse abgegeben, die alle drei Honda-Insassen verletzten, allerdings niemanden lebensbedrohlich. Saucy Santana und ein anderer Mann wurden am Arm verletzt, die dritte Person erhielt eine Schusswunde an der Hand. Die Täter kamen unerkannt davon. Die Polizei bittet Zeugen des Vorfalls, sich zu melden.
"Nicht jeder findet gut, welche Art von Künstler ich bin"
Noch ist völlig unbekannt, was die Hintergründe der Tat sind. Drive-by-Shootings sind in sozialen Brennpunkten in städtischen Zentren der USA nichts Ungewöhnliches und meist auf Bandenkriminalität zurückzuführen. Saucy Santana glaubt, dass er möglicherweise wegen seiner sexuellen Orientierung attackiert wurde. "Nicht jeder findet gut, welche Art von Künstler ich bin", so Santana gegenüber dem Lokalsender NBC 6. "Ich bin glücklich und gesegnet, dass ich noch am Leben bin", so der 26-Jährige weiter. "Das passierte aus dem Nichts heraus, wir könnten alle tot sein."In seinen Songs thematisiert Santana auch Homosexualität.
Der Künstler hatte wenige Minuten vor dem Vorfall auf der Suche nach einem Drehort für ein neues Video einen nahegelegenen Stripclub besichtigt. In den Medien wird daher spekuliert, ob dieser Besuch mit dem Vorfall zusammenhängen könnte.
Santanas bislang erfolgreichstes Musikvideo "Walk Em Like A Dog" wurde bislang allein auf Youtube 3,3 Millionen Mal aufgerufen. (dk)
Hoffentlich gibt es Hinweise durch Zeugen. Nach so einem Erlebnis kann man ihm nur wünschen, dass er das ohne zu schwere Folgen verarbeiten kann.