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Polizeibericht

Weil sie sich küssten: Junge Lesben in Tram verprügelt

In der Nacht zu Samstag kam es in Berlin erneut zu einem homophoben Übergriff: Ein lesbisches Pärchen wurde erst beleidigt und dann geschlagen. Der brutale Angreifer trat einem Opfer mehrfach ins Gesicht.


Straßenbahn in Berlin (Bild: Ingolf / flickr)

  • 22. Dezember 2019, 12:34h 31 2 Min.

In der Nacht von Freitag auf Samstag wurden zwei Frauen im Berliner Stadtteil Alt-Hohenschönhausen beleidigt und körperlich angegriffen. Dies meldete die Polizei der Hauptstadt am Sonntag.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand hielten sich die beiden jungen Lesben gegen 3.45 Uhr an der Straßenbahnhaltestelle Hohenschönhausener Straße/Weißenseer Weg auf und küssten sich. Ein Unbekannter, der in Begleitung zweier weiterer Männer war, soll das Paar daraufhin zunächst homophob beleidigt haben.

In der Straßenbahn zu Boden gestoßen

Die 18- und 19-jährigen Frauen stiegen dann in eine Straßenbahn der Linie M6 in Fahrtrichtung Riesaer Straße ein. Die drei Männer stiegen ebenfalls ein und der, der auch beleidigt haben soll, soll die 19-Jährige dann zunächst zu Boden gestoßen und ihr, als sie am Boden lag, mehrmals ins Gesicht getreten haben. Anschließend soll er dann auch die Jüngere mehrmals ins Gesicht geschlagen haben. An der Haltestelle Konrad-Wolf-Straße/Altenhofer Straße stieg der Unbekannte mit seinen zwei Begleitern aus, und alle entfernten sich in Richtung Landsberger Allee.

Die beiden Frauen wurden bei dem Angriff verletzt und wollten sich selbst in ärztliche Behandlung begeben. Die weiteren Ermittlungen zu den bisher Unbekannten dauern an. Nähere Angaben zu den Angreifern wurden im Polizeibericht nicht gemacht. Nicht erwähnt wurde auch, ob sich andere Fahrgäste während des Angriffs in der Straßenbahn aufhielten.

In Berlin werden anders als in vielen anderen deutschen Städten mögliche homo- oder transfeindliche Hintergründe von Straftaten gezielt in den Polizeiberichten publik gemacht. Die Polizei und Staatsanwaltschaft der Hauptstadt besitzen eigene Ansprechpartner für LGBTI. (cw)

-w-

#1 Svetlana LAnonym
  • 22.12.2019, 13:52h
  • Es ist unfassbar, mit welchem Hass manche Menschen sich in Dinge einmischen müssen, die sie im Grunde überhaupt nichts angehen. Ich hoffe sehr, dass dieser brutale Schläger gefasst wird (Video in der Tram!?). Den beiden jungen Frauen wünsche ich gute Besserung und rufe ihnen solidarisch zu: "Lasst euch nicht unterkriegen! Niemand hat das Recht euch vorschreiben zu wollen, wen und wie ihr lieben dürft!"
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#2 FIETE
  • 22.12.2019, 13:56hEschenburg
  • Warum hat der Fahrzeugführer keinen Ruf an die Leitstelle abgesetzt ! Die Polizei hätte dann bereits vor Ort sein können, und eventuell die Angreifer in Empfang nehmen können.Oder sollte der Wagenführer ebenfalls Homophob gestrickt sein ?
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#3 LotiAnonym
  • 22.12.2019, 14:07h
  • Antwort auf #1 von Svetlana L
  • Auch ich bin fassungslos über solch eine Feige und widerwärtige Tat. Das sich die beiden Frauen selbst in ärztliche Behandlung begeben wollen, ist zwar deren freie Entscheidung, dennoch wäre es für mein Dafürhalten besser gewesen alles im Krankenhaus dokumentieren zu lassen. Die Video Überwachung in der Tram müßte diesen Vorfall aufgezeichnet haben. Beiden Opfern wünsche ich baldige Genesung und möge man die Täter recht schnell fassen und zur Anklage bringen.
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