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Brighton

Festnahmen in der Premier League wegen Rassismus und Homophobie

Zum zweiten Mal binnen eines Monats kam es in der queeren Hochburg Brighton zu einem homophoben Zwischenfall.


Brighton trägt seit 2011 seine Heimspiele im American Express Community Stadium im Dorf Falmer aus (Bild: James Boyes / flickr)

  • 2. Januar 2020, 13:35h 2 2 Min.

Wegen rassistischer und homophober Beleidigungen während des Fußballspiels zwischen den englischen Erstligisten Brighton & Hove Albion und dem FC Chelsea (1:1) sind am Neujahrstag drei Zuschauer festgenommen worden. Das teilte Brighton auf seiner Vereinsseite mit.

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Demnach wurden zwei Fans des Heimteams während der Premier-League-Partie wegen Beleidigung von Chelsea-Spielern und -Anhängern des Stadions verwiesen und der Polizei übergeben – in einem Fall wegen homophober Äußerungen, im anderen wegen rassistischer. Zudem wurde ein Chelsea-Fan wegen homophober Beleidigung von Brighton-Anhängern nach dem Stadionverweis von der Polizei festgenommen. Den Betroffenen drohen eine lebenslange Stadionsperre und möglicherweise weitere Strafen.

"Wir sind es leid, dass der Ruf des Spiels von solchen Menschen beschädigt wird"

Brighton-Geschäftsführer Paul Barber äußerte sich verärgert über den Vorfall. "Wenn die Aussicht auf ein lebenslanges Verbot, ihren Verein Fußball spielen zu sehen, nicht abschreckend genug ist, müssen wir uns fragen, ob den Gerichten die Befugnis eingeräumt werden sollte, strengere Strafen auszusprechen", sagte er. "Fußball kann nicht alles regeln, und wir sind es leid, dass der Ruf des Spiels von solchen Menschen beschädigt wird." Barber betonte, dass sein Verein "Rassismus, Homophobie und jede andere Form der Diskriminierung" zu keiner Zeit akzeptieren werde.

Am selben Tag gab es im Zweitligaspiel zwischen Huddersfield und Stoke (2:5) einen weiteren Zwischenfall: Das Spiel musste unterbrochen werden, nachdem der irische Nationalspieler James McClean diskriminierende Sprechgesänge wegen seiner Nationalität hinnehmen musste ("Fuck the IRA").

Bereits vor einem Monat waren in Brighton zwei gegnerische Fans beim Ligaspiel gegen Wolverhampton wegen homophober Beschimpfungen festgenommen worden (queer.de berichtete). Brighton sieht sich seit Jahren entsprechenden Sprechchören durch gegnerische Fans ausgesetzt – Anlass ist der Status der südenglischen Küstenstadt als Hochburg der queeren Szene. (dpa/cw)

#1 Patrick SAnonym
  • 02.01.2020, 14:10h
  • Ein Traum. Leider scheint mir das aktuell in der BRD nahezu unmöglich zu sein und offenbart wieder einmal, wie rückständig wir immer noch sind.
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#2 FinnAnonym
  • 02.01.2020, 18:59h
  • Da reagiert man wenigstens.

    In Deutschland passiert ja bei solcher Hetze nur in den seltensten Fällen etwas.

    Dabei weiß jeder, dass aus Worten irgendwann Taten werden.
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