Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0
Neu Presse TV-Tipps Termine
© Queer Communications GmbH
https://queer.de/?35232

Polizeibericht

Berlin: Homophober Übergriff auf 26-Jährigen in der U-Bahn

Die Berliner Polizei meldet erneut einen aus Homo-Hass begangenen Übergriff in der U-Bahn der Hauptstadt.


Am helllichten Tag kam es in der U-Bahn zu einem homophoben Zwischenfall (Bild: pingnews.com / flickr)

  • 7. Januar 2020, 16:56h 7 2 Min.

In einer U-Bahn im Berliner Stadtteil Kreuzberg ist am Dienstagmittag ein Mann homophob bepöbelt und anschließend geschlagen worden. Das teilte die Polizei am späten Nachmittag mit.

Ersten Ermittlungen zufolge soll der 26-Jährige gegen 12 Uhr bei der Fahrt der U-Bahn der Linie U1 zwischen den Bahnhöfen Möckernbrücke und Gleisdreieck zunächst von einem 30-jährigen mit homosexuellenfeindlichen Sprüchen beleidigt worden sein. Anschließend soll der Tatverdächtige auch noch mit der Faust in das Gesicht des Mannes geschlagen haben.

Der mutmaßliche Schläger wurde in einem Polizeigewahrsam erkennungsdienstlich behandelt und wieder auf freien Fuß gesetzt. Nähere Angaben zur Identität des Verdächtigen machte die Polizei nicht.

Ein Fachkommissariat des Polizeilichen Staatsschutzes beim Landeskriminalamt hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Dies ist bei Fällen von vermuteter Hasskriminalität in der Bundeshauptstadt üblich.

Die Berliner Polizei macht mögliche Hassverbrechen aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität gezielt in Polizeimeldungen publik und meldet diese daher vergleichsweise häufig der Öffentlichkeit. Erst kurz vor Weihnachten gab es Berichte über einen Übergriff auf zwei Lesben in der Tram im Ortsteil Alt-Hohenschönhausen – die beiden Frauen hatten sich geküsst (queer.de berichtete). Eine Woche zuvor war ein schwules Ehepaar in Neukölln überfallen worden (queer.de berichtete).

Die Polizei und die Staatsanwaltschaft in Berlin haben eigene Ansprechpartner für LGBTI.

Vergangenen Herbst hatte die Bundesregierung in der Antwort auf einen Kleine Anfrage der Linksfraktion bekanntgegeben, dass die Zahl der bundesweit gemeldeten queerfeindlichen Straftaten binnen eines Jahres um 46 Prozent angestiegen sei (queer.de berichtete). (pm/dk)

#1 AlexAnonym
  • 07.01.2020, 17:44h
  • Unsere Gesellschaft wird immer aggressiver und gewaltbereiter...

    Und es wird nichts dagegen unternommen.

    Eine sehr schlimme Entwicklung....
  • Direktlink »
#2 JuIianAnonym
  • 07.01.2020, 19:38h
  • Antwort auf #1 von Alex
  • Hier sieht man wieder ganz klar, das ist ein weiterer Beleg, dass die Politik endlich reagieren muss.

    Wir brauchen jetzt sofort mehr Aufklärung an Schulen, denn was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.

    Unbedingt notwendig ist ein nationaler Aktionsplan.

    Aber auch volle rechtliche Gleichstellung (inkl. Art. 3 GG) ist längst überfällig. Das wirkt nicht so direkt wie obiges, aber indirekt.

    Das wäre ein starkes Zeichen, dass Hass und Diskriminierung von LGBTI in diesem Land nicht mehr geduldet werden. Denn wie will man gesellschaftliche Akzeptanz erwarten, wenn wir nicht mal staatlich voll akzeptiert sind.
  • Direktlink »
#3 JustbecauseAnonym
  • 07.01.2020, 20:41h
  • Hoffentlich erholt sich das Opfer bald.
    Die Zunnahme solcher Taten istAusdruck der weltweiten Verrohung.
    Nichts, aber auch gar nichts ist in Stein gemeißelt.
    Die Welt befindet sich in gefährlicher Rückwärtsrotation.
  • Direktlink »

Kommentieren nicht mehr möglich
nach oben
Debatte bei Facebook

Newsletter
  • Unsere Newsletter halten Dich täglich oder wöchentlich über die Nachrichten aus der queeren Welt auf dem Laufenden.
    Email: